2:1 in Messendorf! Stadl-Paura bleibt vorerst auf Tabellenrang drei [Video]

Um einen versöhnlichen Hinrundenabschluss ging es bei der Partie zwischen den SK Sturm Graz Amateuren und dem ATSV Stadl-Paura. Während die Mannschaft von Markus Schopp im dritten Heimspiel in Serie den zweiten Sieg feiern möchte, hoffen die Mayrleb-Mannen auf den dritten Erfolg hintereinander und den zweiten in der Fremde insgesamt. Bei nebligen Wetterverhältnissen in der Steiermark waren es zu Beginn die Stadlinger, die ordentlich aufs Gaspedal stiegen und die Talente in der eigenen Hälfte einschnürten. Nachdem auch die Schwarz-Weißen Topgelegenheiten vorfanden und es mit einem Unentschieden in die Schlussphase ging, war es ein Fehler in der letzten Minute, der die Entscheidung hervorbrachte. Stadl-Paura beendet seine erste Saisonhälfte in der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - somit mit beachtlichen 27 Punkten. (Jetzt Trainingslager buchen)

Bei dichtem Nebel trifft niemand das Tor

Beide Mannschaften traten in gewohnter Stärke auf. Sowohl die Jungblackies als auch der Aufsteiger setzen viel auf technisch versiertes Offensivspiel, und das machte sich recht schnell bemerkbar. Robert Pervan sorgte nach zwölf Minuten für den ersten Torabschluss, nachdem der Ball ihm irgendwie vor die Füße fiel (12.). Mit einer Doppelchance von Edin Ibrahimovic, der nach einem Stanglpass an Goalie Tobias Schützenauer und einem Verteidiger auf der Torlinie scheiterte (21.), kamen die Gäste dem Führungstreffer erstmals richtig nahe. Bis zur Pause begann aber ab diesem Zeitpunkt eine Drangphase der Amateure. Aus spitzem Winkel brachte zuerst David Schnaderbeck das Spielgerät nicht an Gästetormann Andreas Michl vorbei (27.), Sebastian Mann zielte wenig später aus der Distanz drüber (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff ergaben sich für Manuel Gerner und Edvin Hodzic noch gute Einschussmöglichkeiten, doch sowohl die beiden Offensivspieler der Gäste als auch Robin Friesenbichler auf der Gegenseite vergaben.

Elfmeter und Freistoß: Spannende Schlussphase

Geprägt von kleinen Fouls begann der zweite Durchgang. Wieder begann der ATSV etwas stärker und kam gefährlich in den gegnerischen Sechzehner. Der eingewechselte Edin Hodzic tankte sich über rechts durch, in der Mitte wollte es Ibrahimovic aber zu schön machen und scheiterte mit einem Fersler an Schützenauer (65.). Wenig erfreulich für die Grazer war auch das nächste Highlight in dieser Partie. Im Zweikampf kam es zu einer Berührung zwischen Johannes Handl und Mario Petter, der Stadlinger nahm diese dankbar an und holte damit einen Elfmeter heraus. Pervan trat an - und scheiterte mit einem schwach geschossenen Versuch am Torhüter. Doch der konnte den Ball nicht festhalten und Pervan drückte den Ball doch noch über die Torlinie (70.).

Tor 0:1 Stadl-Paura 70

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Der Gastgeber ließ sich aber nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Nur wenige Aktionen später stand Kapitän Ervin Bevab zum Freistoß parat. Aus kurzer Distanz kam im Gefahrenbereich Sebastian Feyrer zum Kopfball und verwertete zum 1:1-Ausgleich (75.). In einer hektischen Schlussphase, in der beide Mannschaften darauf bedacht waren, nicht den entscheidenden Fehler zu machen, gab es erst in der Nachspielzeit noch einmal Grund zum Jubeln. Torhüter Schützenauer kam bei einem Klärungsversuch aus seinem Kasten, sprang über den Ball, Mario Petter schnappte sich diesen und schob zum 1:2 ein (91.). Danach war Schluss in Messendorf und der Sieg der Gäste ein äußerst glücklicher.

SK Sturm Graz Amateure : ATSV Stadl-Paura 1:2 (0:0)

Trainingszentrum Messendorf, 250 Zuseher, SR Edin Omerhodzic

Torfolge: 0:1 (70.) Robert Pervan, 1:1 (75.) Sebastian Feyrer, 1:2 (91.) Mario Petter

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp, Trainer Sturm Amateure: "Es ist ja leider nicht das erst Mal, dass wir in den Schlussminuten die Punkte verlieren. Das ist vielleicht auf das Alter der Spieler zurückzuführen, oftmals wäre es besser, sich auch mit einem Punkt zufrieden zu geben. Es war ein sehr intensives, offenes Spiel, in dem wir bei den Torchancen die Nase etwas vorn hatten. Dabei hätten wir aber konkreter agieren müssen. Wir haben im Herbst bisher zwar nur 15 Punkte gesammelt, damit aber wohl um fünf, sechs zu wenig. Die Entwicklung ist aber sehr gut, viele Junge haben sich weiterentwickelt und ich bin zuversichtlich, dass wir auf den Leistungen aufbauen können. Stadl-Paura war ein sehr interessanter Gegner, der zurecht da steht, wo er aktuell ist."

Die Besten: Pauschallob bzw. -