Details: Samstag, 16. April 2016 15:53

In der 23. Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - trafen die heimstarken Steirer des SV Licht Loidl Lafnitz auf die zuletzt formschwach agierende Truppe der Union Raiffeisen Gurten. Die Oberösterreicher wollten nach 3 Niederlagen en suite und den Rückfall auf den 8. Rang endlich wieder gewinnen, mussten sich am Ende aber nach Führung durch Feichtinger mit 1:2 geschlagen geben und dem Konkurrenten in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Ausgeglichene erste Halbzeit endet torlos

Vor der Partie ging es für beide Teams um Wiedergutmachung, denn sowohl die Hausherren, als auch die Gäste aus Oberösterreich mussten am vergangenen Spieltag Niederlagen in St.Florian bzw. gegen Blau-Weiß hinnehmen. Während es für die Steirer die erste Pleite seit dem 14. Spieltag setzte, war es für das Gegenüber die bereits 4. Schlappe im Frühjahr, die 3. en suite. Dementsprechend motiviert ging die Mannschaft von Trainer Neuhofer ans Werk und hatte durch Stürmer Wimmleitner gleich die erste Halbchance, der 25-Jährige verfehlte einen hohen Ball in den Strafraum jedoch nur knapp. Aber auch die Lafnitzer versteckten sich nicht und probierten in der Offensive Akzente zu setzen. Die erste richtig gefährliche Möglichkeit der Partie fand der Top-Scorer des SVL, Michael Tieber, vor, sein Schuss ging am Ende aber knapp am Gäste-Gehäuse vorbei. Im Gegenzug machten es die Gurtner fast besser, doch ein schöner Freistoß von Florian Hirsch landete nur an der Innenstange. Auch in weiterer Folge spielten die Oberösterreicher etwas zielstrebiger nach vorne, ein Weitschuss von Mühlbachler war jedoch zu ungenau. Kurz vor der Pause landete das Leder erneut am Aluminium, diesmal auf dem Kasten von Florian Berger. Es war die letzte Tor-Annäherung in den ersten 45 Minuten, weshalb es nach einer immer flotter werdenden Partie mit einem torlosen Unentschieden in die Pause ging.

Lafnitz dreht Rückstand durch Kröpfl und Feiner

Zur Pause brachten beide Trainer frische Kräfte in die Begegnung: Bei den Gästen ersetzte Schrattenecker Zoltan, bei Lafnitz kam Feiner für Kölbl ins Spiel. Und die Gurtner kamen frischer aus der Halbzeit und gingen prombt durch Feichtinger in Führung (47.) Nach dem 1:0 hätte das Auswärtsteam nachlegen können, doch Lafnitz Goalie Höfler konnte sich bei einem Wirth-Schuss auszeichnen. Für die Hausherren war es Zeit zu reagieren, weshalb Feldhofer mit Christoph Friedl eine frische Offensivkraft brachte, welcher noch einen entscheidenden Einfluss aufs Spiel hatte. Aber alles der Reihe nach. Nach dem Führungstor des Gegners waren die Steirer nach wie vor verunsichert, was sich bei einem katastrophalen Querpass in der Defensive zeigte, den Wimmleitner abfangen konnte, am Ende aber am stark reagierenden Höfler scheiterte. Nach dieser hunderprozentigen Chance schraubte Gurten die eigenen Offensivbemühungen völlig zurück und ließ den Kontrahenten immer mehr ins Spiel kommen. Der SV Lafnitz probierte in Folge durch schnelles Spiel nach vorne zum Erfolg zu kommen. In Minute 70 drang Kröpfl nach einem Friedl-Steilpass in den Strafraum ein, Gäste-Goalie Berger stürmte heraus, kam allerdings zu spät und riss den Mittelfeldmann um. Schiedsrichter Krassnitzer verhängte völlig zurecht einen Elfmeter, den der Gefoulte selbst übernahm und zu seinem 3. Saisontor einnetzte. Danach war es wieder die Feldhofer Truppe, die Druck erzeugte und sich in Minute 78 selbst belohnte: Kröpfl tankte sich auf der rechten Seite stark durch und legte ideal auf Friedl quer, der den Ball ohne Mühe zur 2:1-Führung über die Linie drückte. Nach dem Führungstreffer verabsäumten es die Lafnitzer aber durch Feiner und Tieber die Entscheidung zu erzielen. So musste man in den letzten Minuten noch einmal zittern, doch der Innviertler Stürmer Wimmleitner brachte bei der letzten Chance des Spiels das Leder nicht im Tor unter. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sieg der Steirer in Ordnung geht, denn nach der Führung der Gäste erspielten sich die Fürstenfelder zahlreiche tolle Möglichkeiten. Auf der anderen Seite kann man Gurten nichts vorwerfen, denn man konnte die heimstarken Lafnitzer wirklich fordern, muss sich aber auch die vergebene Ausgleichschancen durch Wimmleitner vorwerfen. Alles in allem sollten die Oberösterreicher nun in der nächsten Runde wieder voll punkten um nicht weiter abzurutschen. Bei den Hausherren kann man hingegen äußerst zufrieden sein, denn die bisher weit unter ihrem Wert geschlagene Mannschaft von Trainer Feldhofer arbeitet sich Schritt für Schritt in der Tabelle nach oben.