SV Lafnitz: Der Herbstmeister liebäugelt mit dem Aufstieg!

Der SV Licht-Loidl Lafnitz blickt auf eine äußerst erfolgreiche Hinserie in der Regionalliga Mitte zurück. Seit 2013 kickt die Feldhofer-Truppe in der Regionalliga Mitte und heuer konnte man sogar die Hinserie mit einem beeindruckenden Lauf als Herbstmeister beenden. Ein Zufall ist dieser Erfolg keineswegs, denn bereits in der vergangenen Saison 2016/17 war man bis zum Ende im Aufstiegssrennen dabei und schloss die Saison zwei Punkte hinter Meister TSV Hartberg als Tabellenzweiter ab. Seit dem Eintritt in die RLM im Jahr 2013 waren die Lafnitzer am Ende der Saison nie schlechter als Tabellensechster - ein weiteres Indiz für die kontinuierlich gute Arbeit, die die Steirer seit Jahren leisten. Seit knapp 2 Jahren hat Ferdinand Feldhofer das Zepter als Chef-Coach der Kampfmannschaft in der Hand und führte den SV in die oberen Tabellengefilde der RLM. Ligaportal.at plauderte mit ihm über dessen gegenwärtigen Ansichten bzw. Vorstellungen in naher Zukunft.

 

Feldhofer: "Wenn wir es sportlich schaffen, würden wir auch gerne aufsteigen."

17 Spiele ohne Niederlage lautet die stolze Bilanz des SV Lafnitz in dieser Saison. Lediglich das Auftaktspiel ging mit 0:1 gegen die Sturm Graz Amateure verloren. Danach startete die Feldhofer-Elf eine beeindruckende Serie mit phasenweise äußerst attraktivem Offensiv-Fußball. Die Fußballweisheit, dass die Offensive zwar Spiele, eine kompakte Defensive aber Titel gewinnt, könnte sich bei den Lafnitzern heuer bewahrheiten. Neben der zweitstärksten Offensive der Liga (38 Tore, nur der SV Allerheiligen ist torgefährlicher), stellen die Lafnitzer die mit Abstand stabilste Abwehr der Liga. Lediglich 10 Mal musste der Lafnitzer-Keeper in 18 Spielen hinter sich greifen - absoluter Liga-Spitzenwert! Diese Kombination aus spektakulärem Offensivspiel und konzentrierter Defensivarbeit gefiel auch Chef-Coach Feldhofer: "Wenn man so lange nicht verliert, kann man natürlich sehr zufrieden sein. Außerdem haben wir uns internes Punkteziel ebenfalls übertroffen." Besonders positiv sei dabei, dass man "viele Tore geschossen und wenige kassiert" habe, so Feldhofer. Doch der 38-Jährige mit der UEFA-A Trainer-Lizenz weiß auch, was in der Rückrunde besser werden muss: "Die Chancenauswertung war in der Hinserie sicher nicht optimal." Fakt ist, dass die Lafnitzer die Rahmenbedingungen erfüllen, um einen möglichen Aufstieg in die Erste Liga zu vollziehen, so Feldhofer. Sollte es der SV Lafnitz also auch sportlich schaffen, stünde einem Aufstieg nichts mehr im Wege. Am Personal, das diese weitere große Hürde nehmen soll, wird indes weiter geschraubt: "Drei Neuzugänge sind bereits fix. Domagoj Beslic vom SC Fürstenfeld, Toni Harrer vom SV Stegersbach und Felix Koller vom TSV Hartberg stoßen zu uns." Stürmer Beslic ist ein alter Bekannter, der bereits 2015 ein halbes Jahr beim SV Lafnitz kickte. Der junge Koller kam bisher in der Ersten Liga noch nicht zum Zug und soll vermutlich ein Perspektivspieler für Lafnitz werden. Den Feinschliff für die Mission Aufstieg bekommt die Feldhofer-Truppe im Trainingslager in Portugal, Trainingsstart ist der 15. Jänner. Getestet wird unter anderem gegen die Sturm Graz Amateure und gegen den DSC Deutschlandsberg, bevor es am 9. März zum Rückrundenauftakt gegen den SC Weiz geht. Spätestens dann wird sich zeigen, wie ernst die Feldhofer-Schützlinge den Aufstieg angehen.

FerdinandFeldhoferLafnitz Bildgröße ändern

Foto: Feldhofer will in die Erste Liga.

 

DATEN & FAKTEN:

Tabellenplatz: 1. RLM

Heimtabelle: 1.

Auswärtstabelle: 1.

längste Serie ohne Sieg: 1 Spiele

höchster Sieg: 6:0 gg. SK Austria Klagenfurt (2. Runde)

längste Serie ohne Niederlage: 17 Spiele

höchste Niederlage: 0:1 gg. SK Sturm Graz Amateure (1. Runde)

geschossene Tore/Heim: 3,1

bekommene Tore/Heim: 0,5

geschossene Tore/Auswärts: 1,1

bekommene Tore/Auswärts: 0,5

Spiele zu Null: 11

Fairplaybewerb: 2.

erhaltene Karten: 25 x gelb

erfolgreichster Torschütze: Mario Kröpfl (13 Tore)

 

Geschrieben von Pascal Stegemann