Kitzbühel setzt die Negativserie auch in Kufstein fort

Richtungsweisendes Tiroler Derby in der Regionalliga West. Der FC Eurotours Kitzbühel war beim FC Kufstein mächtig unter Druck. Bei einer Niederlage stand der Anschluss des Tabellenvorletzten auf das restliche Feld auf dem Spiel. Kitzbühel ging zwar in Führung, konnte diese aber nicht über die Zeit retten. Kufstein dreht das Spiel und gewinnt mit 2:1.

 

 

Ausgeglichene und torlose erste Hälfte

Kufstein die aktivere Mannschaft, Kitzbühel hält entschieden dagegen und macht die Räume eng. Beide Teams neutralisieren sich meist im Mittelfeld. Kitzbühel hat zwei Kontermöglichkeiten, die aber nicht zu Ende gespielt werden können. Kufstein hat ein Übergewicht bei den Spielanteilen und zwei Torchancen. Die Szenen die sich vor den beiden Toren abspielen sind aber Mangelware. Logische Konsequenz beim Halbzeitpfiff 0:0.

 

Kitzbühel geht in Führung

In der 58. Minute zirkelt Luka Dzidziguri den Ball per Freistoß exakt auf den Kopf von Zoltan Horvath – etwas überraschend gehen die Gäste in Führung. Kufsteins Trainer reagiert und bringt Kris Jogan und Dustin Lutitzki, Christian Kronthaler geht in die Innenverteidigung. Es kommt neuer Schwung in das Spiel der Hausherren. Ein Doppelschlag für Kufstein dreht das Spiel. Zunächst eine schöne Kombination über rechts und Vanja Despotovic zieht aus etwa achtzehn Meter ab – 1:1. Ähnliche Aktion zwei Minuten später – Kris Jogan wird freigespielt und Kufstein führt mit 2:1. Kitzbühel kommt zu zwei Möglichkeiten – ein Schuss von Luka Dzidziguri wird vom Goalie von Kufstein gehalten, Zoltan Horvath verstolpert eine recht gute Möglichkeit. Kufstein gewinnt gegen Kitzbühel mit 2:1.

 

Christian Schaider, Trainer FC Kufstein: „Ein sehr wichtiges Spiel für uns. Nicht nur ein Derby, es war auch richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Meisterschaft. Kitzbühel hatte vor dieser Partie drei Punkte, hätten wir verloren wären wir wieder dem Tabellenende näher gekommen. Wir haben uns deswegen heute fest vorgenommen drei Punkte zu holen. Die Mannschaft ist dann sehr engagiert aufgetreten, wir haben gewusst, dass Kitzbühel nicht viel für das Spiel machen wird. Nach dem Rückstand haben wir dann zweimal gewechselt. Wir haben dann sehr gut Fußball gespielt und es sind uns dann auch zwei Tore gelungen. Ein verdienter Sieg wenn man die Spielanteile und Chancen berücksichtigt. Wir wollten den Sieg einfach mehr und ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Was sie in den letzten drei Wochen geleistet haben, da kann man nur großen Respekt zollen.“

 

Alexander Markl, Trainer FC Eurotours Kitzbühel: „Das Spiel hat sehr flott begonnen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich aber Vorteile erspielen. Das 0:0 zur Pause hat dem Spielverlauf entsprochen. Wir haben wenig zugelassen, in der Offensive hat aber auch nicht viel geklappt. Wer das erste Tor schießt, gewinnt normal so ein enges Spiel. Wir haben es geschossen aber trotzdem verloren – leider typisch für den Unlauf den wir derzeit haben.“

 

 

Tiroler und Vorarlberger Bilanz nach Runde sieben

Ungewohntes Bild in der Regionalliga West – zwei Teams aus Tirol am Tabellenende. Reichenau holt zwar einen Punkt in Altach, vier Punkte fehlen aber bereits auf Platz vierzehn. Ähnliche Situation für Kitzbühel – der Anschluss an das restliche Feld droht endgültig verloren zu gehen. Die weiße Weste von Wattens konnte knapp verteidigt werden, Anif bleibt aber auf den Fersen. Beide Teams haben sich vom Rest der Liga schon recht deutlich abgesetzt. Schwaz, die Wacker Amateure und Kufstein haben sich im Mittelfeld eingefunden. Das selbe gilt für Dornbirn und Hard. Etwas bedenklich die aktuelle Situation für die Altach Amateure und Aufsteiger SW Bregenz – sie befinden sich mitten im abstiegsgefährdeten Bereich.