FC Mauerwerk bringt Kremser SC an den Rand einer Niederlage

FC Mauerwerk
Kremser SC

"Wir tun uns auf dem FavAC-Platz eigentlich jedes Mal schwer, haben hier letztes Jahr gegen Mauerwerk mit 0:5 verloren. Auch diesmal war es eine Mischung aus Überheblichkeit und voller Hose, die uns um mehr als einen Punkt gebracht haben", war sich der Kremser Club-Manager Georg Stierschneider nach dem mageren 2:2 gegen den FC Mauerwerk bewusst. Dabei konnte man mit dem Punkt eigentlich noch zufrieden sein, lag man in Wien gegen das Schlusslicht doch bereits mit 0:2 in Rückstand. Auf der Gegenseite war man aufgrund des spät kassierten Ausgleichs (88.) naturgemäß enttäuscht. "Wir haben uns um die drei Punkte gebracht", war Ilco Naumoski sauer.

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Mauerwerk geigt auf

Die Hausherren wollten nach dem 1:2 gegen Oberwart letzte Woche eine Reaktion zeigen und das gelang auch. Von Beginn an sah man, dass die Mannschaft von Trainer Naumoski deutlich besser ist, als es die Tabellensituation zeigt. "Die haben schon gute Einzelspieler, am Teamgefüge gibt es noch Verbesserungspotential aber sie sind natürlich eine gute Mannschaft", war Stierschneider klar. Nach einer halben Stunde belohnten sich die Hausherren erstmals für ihren starken Auftritt. Brooklyn Jacques Barataud brachte Mauerwerk nach einem starken Steilpass und einem eiskalten Abschluss mit 1:0 in Führung. 10 Minuten später legte man nach: Nach einem Eckball, den die Kremser nicht geklärt bekamen, war Ali Sahintürk in einem Gestocher energischer als die Verteidiger und erhöhte auf 2:0 (39.).

Krems kommt zurück

Während einige mit ihren Gedanken bereits in der Pause waren, fing Alec Flögel einen Querpass ab und überhob Mauerwerk-Keeper aus knapp 25 Metern Oktay Kazan (44.).

Last-Minute-Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel sah es lange danach aus, als könnte das Schlusslicht den Heimsieg einfahren. Man agierte durchaus stark, Krems erwischte allerdings auch nicht seinen besten Tag. "Wir tun uns gegen die Mannschaften aus dem unteren Drittel schwerer", war sich Stierschneider bewusst. Dass man am Ende noch mit einem Punkt nach Hause fahren durfte, lag an Benedikt Martic, der in der Schlussoffensive der Niederösterreicher nach einem Gestocher auf 2:2 stellte (88.). 

Georg Stierschneider: "Wir tun uns auf dem FavAC-Platz eigentlich jedes Mal schwer, haben hier letztes Jahr gegen Mauerwerk mit 0:5 verloren. Auch diesmal war es eine Mischung aus Überheblichkeit und voller Hose, die uns um mehr als einen Punkt gebracht haben. Es ist also mehr ein trauriges als ein lachendes Auge, das zurückbleibt. Trotzdem muss man sagen, dass wir mit 37 Punkten nach 18 Runden absolut zufrieden sind."

Ilco Naumoski: "Wir haben uns um die drei Punkte gebracht - das tut wirklich weh, weil wir uns so für eine wirklich tolle Leistung nicht belohnen konnten. In Wahrheit waren es zwei Eigentore, die wir uns geschossen haben und die Krems zum Punkt verholfen haben."

Am kommenden Samstag tritt FC Mauerwerk bei SR Donaufeld an, während der Kremser SC einen Tag zuvor SC Neusiedl am See 1919 empfängt.

Regionalliga Ost: FC Mauerwerk Immo – Kremser SC, 2:2 (2:1)

  • 88
    Benedikt Martic 2:2
  • 44
    Alec Floegel 2:1
  • 39
    Ali Sahintuerk 2:0
  • 29
    Brooklyn Jacques Barataud 1:0