Der österreichische Fußball steht aufgrund des grassierenden Coronavirus auf unbestimmte Zeit still. Am Sonntag, dem 15. März, gab der ÖFB in Abstimmung mit der Bundesliga sowie der einzelnen Landesverbände bekannt, dass man den Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der weiteren Verbreitung des Virus Folge leistet und demzufolge den Trainingsbetrieb für ganz Österreich stoppt. Wir nutzen diese ruhige Phase im Fußball-Business für einen Rückblick auf die bisherige Spielzeit aller 2. Liga Mannschaften.

Vom Aufstiegskandidaten zum Abstiegskandidaten

Es ist ein hartes Urteil, dass über den Grazer AK gefällt werden muss. Die Rotjacken zeigten den 2. Liga-Fans besonders in den ersten Meisterschaftswochen angeführt von Top-Torjäger Lucas Barbossa erfrischenden Offensiv-Fußball. Mit drei Siegen aus den ersten fünf Liga-Pflichtspielen waren die Steirer auch die Überraschung der ersten Wochen. Die bittere Realität holte den Traditionsklub allerdings auch ganz schnell wieder ein. Es folgten viele Niederlagen und die Euphorie begann zu verpuffen. Der GAK 1902 musste zusehen wie er trotz zwischenzeitlicher Erfolge in der Tabelle immer weiter abrutschte. Die Abwärtsspirale erreichte am 11. Spieltag ihren Höhepunkt, als man das „Kernöl-Derby“ in Kapfenberg mit 0:3 verlor. Es folgten viele weitere, bittere Pleiten. Zur Winterpause lagen die roten Teufel mit 16 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Bereits am ersten Spieltag der Frühjahrssaison musste die Mannschaft aus der Steiermark einmal mehr einen herben Rückschlag verkraften. Die Grazer unterlagen im „Abstiegsduell“ gegen den Floridsdorfer AC mit 1:2. Es sollte die letzte Partie von GAK-Cheftrainer David Preiss gewesen sein. Nur Stunden später gab die Chefetage die Beurlaubung bekannt. „In den vergangenen zwei Jahren durften wir mit David zwei Meistertitel und die damit verbundene Rückkehr in den Profifußball feiern. Ich bitte unsere Fans diese Leistungen nicht zu vergessen und ihm daher mit dem gebührenden Respekt zu begegnen.“, betonte Obmann Rene Ziesler unmittelbar nach der Freistellung. Auch unter dem neuen Head-Coach Gernot Plassnegger war keine Leistungssteigerung erkennbar. Aus den ersten zwei Partien unter dem neuen starken Mann an der Seitenlinie konnte lediglich ein Zähler erkämpft werden. In der vergangenen Partie mussten sich die Grazer in Horn sogar mit 4:2 geschlagen geben.

GAK-Mediziner Dr. Jörg Pavek über das Corona-Virus

„Wenn es nichts Wichtiges zu erledigen gibt, sollte man zuhause bleiben. Außerdem sollte man maximal mit den Personen, mit welchen man sowieso im Haushalt wohnt spazieren gehen. Des Weiteren sollte man immer die Maßnahmen einhalten, die von der Bundesregierung kommuniziert werden“, betonte Jörg Pavek gegenüber GAK-TV.

Die kommenden Spiele des Grazer AK:

  1. Spieltag: Grazer AK -:- SC Austria Lustenau (Verschoben)
  2. Spieltag: Grazer -:- SV Guntamatic Ried (Verschoben)
  3. Spieltag: FC Juniors OÖ -:- Grazer AK

 Foto: Harald Dostal