Mit einem Heimsieg gegen den SV Lafnitz (heute, 18:10 Uhr) könnte der FC Blau-Weiß Linz den nächsten Schritt Richtung Meistertitel in der 2. Liga machen. Vier Runden vor Schluss liegen die Stahlstädter zwei Punkte vor Verfolger Liefering an der Tabellenspitze. Zuletzt konnten die Blau-Weißen zehn Siege am Stück feiern und damit den Rekord von der Admira aus dem Jahr 2000 egalisieren.

Anfragen aus dem In- und Ausland 

Die Mannschaft des Tabellenführers ist sehr gut zusammengestellt und tritt als Einheit auf. Eine richtige Waffe der Linzer in dieser Saison sind die gefährlichen Standardsituationen - getreten von Turgay Gemicibasi. Der 25- Jährige zählt neben Fabian Schubert, Kristijan Dobras und Co. zu den Erfolgsgaranten. Fünf Tore und zehn Assists in 26 Pflichtspielen in dieser Saison können sich für einen defensiven Mittelfeldspieler definitiv sehen lassen.

Der Vertrag des Deutsch-Türken beim FC Blau-Weiß Linz läuft in diesem Sommer aus. Rene Ronneberger von HRS-Sports in Berlin, der Berater von Turgay Gemicibasi, bestätigt auf Nachfrage von Ligaportal.at, dass bereits Gespräche mit potentiellen neuen Klubs laufen. Neben Vereinen aus der Tipico Bundesliga soll es auch Anfragen aus der 2. Liga geben: „Von Vereinen, die das Potential haben, aufzusteigen“, betont Ronneberger. Zudem sei man im Austausch und sondiert potentielles Interesse von Klubs aus Deutschland, der Schweiz und der Türkei.

Konstruktive Gespräche mit Blau-Weiß Linz

„Aus der dritten deutschen Liga gibt es eine konkrete Anfrage“, verrät sein Berater. Doch auch in der zweiten deutschen Bundesliga soll es Gespräche „mit noch offenem Ergebnis“ geben. Es deutet also einiges darauf hin, dass Turgay Gemicibasi nach dieser Saison eine neue Herausforderung suchen wird, wenngleich man sich auch in Gesprächen mit dem FC Blau-Weiß Linz befindet, der den 25-Jährigen gerne halten würde. "Ungeachtet des noch offenen Ausgangs sind das sehr konstruktive Gespräche gewesen mit Stefan Reiter und Tino Wawra", so sein Berater weiter. 

"Er hat einen unheimlichen Siegeswillen"

Rene Ronneberger schwärmt von seinem Schützling: „Er hat eine absolut professionelle Einstellung zum Fußball und ist der Erste, der auf den Platz kommt und der Letzte, der ihn verlässt. Anhand der Statistik sieht man, dass er die Ecken und Freistöße gefährlich reinbringt. Er hat einen unheimlichen Siegeswillen, ist ein Kämpfertyp und bringt viel Mentalität mit - davon könnten sich andere eine Scheibe abschneiden. Ich habe damals, als er bei Gütersloh in der Oberliga (Deutschland) war, an ihn geglaubt und zu ihm gesagt, dass wir den Weg zusammen über Österreich gehen, weil er dort Möglichkeiten hat. Er beweist, dass diese Gedanken zu Recht da waren.“

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media