Der Titelkampf in der ADMIRAL 2. Liga könnte spannender nicht sein. 2 Runden vor Schluss rittern 3 Vereine um den Meistertitel und den Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga - der GAK 1902, FC Blau-Weiß Linz und SKN St. Pölten. Doch auch am anderen Ende der Tabelle könnte es nicht heißer hergehen. Ein Blick auf die Tabelle reicht: Zwischen Platz 9 (KSV 1919) und 16 (Young Violets) liegen nur 6 Punkte. Was so viel heißt, dass theoretisch jeder der Klubs innerhalb dieser Platzierungen noch absteigen oder die Liga halten kann (bei drei Absteigern). LIGAPORTAL hat sich den Abstiegskampf und das Restprogramm der 8 (!) Klubs an dieser Stelle noch einmal genauer angeschaut. 

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Die Mannschaft aus Kapfenberg spielt ein Mega-Frühjahr, holte stolze 25 Punkte im Kalenderjahr, bei nur 1 Niederlage - nur der GAK 1902 hat in 2023 mehr Zähler verbucht (28) - jetzt fehlt nur noch die Belohnung mit dem Klassenerhalt.

Kapfenberg dank bärenstarker Rückrunde mit einem Sieg durch

Eines vorweg: Die Kapfenberger haben mit ihren 34 Punkten auf dem Konto bereits sehr gute Chancen, auch nächstes Jahr in der ADMIRAL 2. Liga zu spielen. Was viele im Herbst noch für völlig umöglich gehalten haben, immerhin hatten die Steirer nach 15 Runden gerade einmal 9 Punkte (nach 13 Runden nur derer drei!) auf dem Konto.

Trainer Abdulah Ibrakovic hat bei seiner KSV-Rückkehr den Falken aber neues Selbstvertrauen eingehaucht und sie konnten im Frühjahr bärenstarke 25 Punkte holen - zuletzt gab es sogar einen Sieg gegen Titelaspirant SKN St. Pölten. Nur Tabellenführer GAK 1902 und der Zweite FC Blau-Weiß Linz haben mehr Punkte gesammelt in der Rückrunde. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass die Mürztaler noch absteigen. Mit einem Sieg am Freitag in Lafnitz ist man durch, mit einem Unentschieden wohl auch. 

Von Schützenhilfe abhängig sind hingegen die Young Violets. Das Tabellenschlusslicht steht bei 28 Punkten und hat damit drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer (Platz 13), das derzeit von Sturm Graz II belegt ist. Es braucht neben eigenen zwei Siegen eben auch Schützenhilfe auf anderen Schauplätzen.

Die Jungblackies hingegen (31 Punkte und Rang 13) gewannen vorigen Sonntag gegen Vorwärts Steyr und brachten sich in eine gute Ausgangsposition für den Klassenerhalt, auch wenn sie sich keinesfalls zurücklehnen dürfen. Zumal noch absolute Hürden bevorstehen: Die Gegner in den letzten beiden Runden heißen FC Liefering und FC Blau-Weiß Linz. Gegner, die selbst noch Punkte brauchen, erstere für den sicheren Klassenerhalt, zweitere für den Titelkampf.  

Das Restprogramm sieht wie folgt aus: 

Runde 29 (Freitag, 26. Mai, alle 19:15 Uhr): 

SK Rapid II - FC Blau-Weiß Linz

SV Lafnitz - KSV 1919

SK Sturm Graz II - Liefering

SK BMD Vorwärts Steyr - FC First Vienna 1894

SV Horn - FC Dornbirn 1913

Young Violets Austria Wien - FC Flyeralarm Admira

 

Runde 30 (Sonntag, 4. Juni, alle 14:30 Uhr): 

FC Blau-Weiß Linz - SK Sturm Graz II

SKN St. Pölten - SK Rapid II

FC Dornbirn - GAK 1902

FC Flyeralarm Admira - SK BMD Vorwärts Steyr

KSV 1919 - FAC Wien

FC Liefering - Young Violets Austria Wien

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Entscheidet letztlich das direkte Duell über den Klassenerhalt, hat der FC Dornbirn zumindest gegen Aufsteiger SK Sturm II das bessere Ende für sich.  

SK Rapid II noch gegen 2 Aufstiegs-Kandidaten

Auch für den Tabellenvorletzten SK BMD Vorwärts Steyr werden es nervenaufreibende letzte Runden. Man hat zwar mit 29 Punkten nur zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, empfängt aber den bärenstarken Aufsteiger First Vienna FC 1894 und muss in der letzten Runde gegen die Admira ran, die selbst noch im Abstiegskampf steckt.

Die Oberösterrreicher brauchen Schützenhilfe und wohl selbst 2 Siege, um oben zu bleiben. Etwas besser hat es da die Zweier vom Bundesligisten SK Rapid - zumindest was die Punkteanzahl betrifft. Die jungen Hütteldorfer liegen als Tabellen-14. und mit 30 Punkten einen Punkt hinter dem rettenden Ufer, bekommen es in den letzten Runden aber gleich mit zwei Titelaspiranten zu tun, zuerst mit dem FC Blau-Weiß Linz, dann mit dem SKN St. Pölten. Die jungen Rapidler könnten mit einem Sieg gegen die Linzer, einem Remis von SKN St. Pölten und einem Sieg des GAK 1902 zum Meistermacher werden.   

Wie der SK Sturm II haben es auch der Tabellen-12. FC Dornbirn, der Elfte FC Flyeralarm Admira und der Zehnte FC Liefering in den verbleibenden Runden selbst in der Hand. Während allerdings die Salzburger nur einmal gewinnen brauchen, um die Liga zu halten, wird es für die Südstädter und Dornbirner wohl eines Sieges und eines Remis zum Ligaerhalt benötigen

Bei gleicher Punkteanzahl entscheidet im Übrigen das direkte Duell über den Ligaverbleib. Derzeit haben in unmittelbarer Abstiegsgefahr der SK Sturm II und FC Dornbirn gleich viele Punkte. Die Vorarlberger konnten beide Duelle in dieser Saison für sich entscheiden. Sollten die beiden Mannschaften also auch nach 30 Runden gleich viele Punkte haben, hält der Klub aus dem Ländle die Liga. 

LIVE dabei mit LIGAPORTAL

Eines ist jedenfalls fix: Es bleibt wohl bis zur letzten Runde spannend. Bei LIGAPORTAL sind Sie, seid Ihr hautnah dabei, wenn die entscheidenden Tore fallen - zum Liveticker-Center

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