"Angeschlagene Boxer" sind bekanntlich die gefährlichsten. Gilt das auch für "angeschlagene Falken"? Das wird sich am Freitagabend im Match der 22. Runde der ADMIRAL 2. Liga zeigen, wenn der in 2024 und jahresübergreifend seit sieben Spielen (3U, 4N) sieglose Tabellenzwölfte KSV 1919 den Viertplatzierten SV Guntamatic Ried empfängt (ab 18:10 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER). Die Innviertler wollen in ihrer steirischen Woche nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den souveränen Liga-Leader GAK 1902 (0:1) an die gezeigte Leistung anknüpfen und in Kapfenberg endlich im neuen Jahr erstmals auswärts punkten (2 N).

Obwohl die Rieder Liga-Leader GAK zuletzt absolut Paroli geboten haben und - wie hier Mark Grosse beim Fallrückzieher - sich mächtig ins Zeug legten, gewann der Aufstiegsaspirant aus der Steiermark - wie im Hinspiel - wieder mit 1:0.

„Jeder hat gegen den GAK gesehen, dass wir bis zum 0:1 die dominantere Mannschaft waren“

„Jeder hat gegen den GAK gesehen, dass wir bis zum 0:1 die dominantere Mannschaft waren“, betont SVR-Kicker Nemanja Celic. „Wir haben einen super Fußball gespielt. Es war in der ersten Halbzeit vielleicht die beste Leistung in dieser Saison. Leider haben wir es nicht geschafft, das in einen Sieg umzumünzen. Das müssen wir jetzt gegen Kapfenberg besser machen.“

„Die Mannschaft hat gegen den GAK eine ihrer besten Saisonleistungen gezeigt. Uns hat jedoch die Präzision im gegnerischen 16er gefehlt, um diese Leistung auch in ein Ergebnis umzumünzen“, erklärt SVR-Cheftrainer Maximilian Senft.

Ein erfolgreiches Ergebnis verbunden mit dem - im dritten Anlauf - ersten Auswärtssieg in 2024 soll Freitagabend in Kapfenberg her. Das Team von Cheftrainer Abdulah Ibrakovic trennte sich in der vergangenen Runde auswärts vom Tabellenzweiten DSV Leoben mit einem respektablen 0:0. Die KSV 1919 nimmt mit 26 Punkten den zwölften Tabellenplatz ein. Die "Falken" sind seit sieben Spielen ohne Sieg und warten sogar seit 21. Oktober 2023 auf einen Dreier daheim (damals 3:2 vs. FC Dornbirn).

„Gegen Kapfenberg wird neue Startelf am Platz stehen"

„Der nächste Spieltag nach einer Niederlage ist immer die Chance für eine Wiedergutmachung und um wieder ein positives Ergebnis zu erzielen“, sagt Nemanja Celic. „Kapfenberg wird tief stehen, wir werden das Spiel lenken und ihren Rücken finden müssen. Wir werden uns auf den Gegner bestens vorbereiten. Wir wollen wieder aggressiv und intensiv in dieses Spiel gehen, unser Pressing und unseren Stil zeigen. Und wir werden noch ein paar Prozent nachlegen.“

 

„Gegen Kapfenberg wird eine neue Startelf am Platz stehen, da wir mehrere Gesperrte und Ausfälle haben. Wir haben einige Spieler, die sich mehr Einsatzzeit verdient hätten und ich freu mich darauf, dass sich diese Jungs jetzt zeigen können“, so Maximilian Senft.

Fehlen weiter die in der Reha befindlichen Marcel Ziegl und Matthias Gragger, wobei Gragger schon Teile vom Mannschaftstraining mitmachen kann. Belmin Beganovic ist wieder im Training, aber noch nicht spielfähig. Ben Wörndl fällt weiterhin aus. Wilfried Eza hat sich gegen den GAK eine Verletzung zugezogen und fällt aus. Nikki Havenaar und Oliver Steurer sind gesperrt (jeweils fünfte Gelbe Karte).

Daten & Fakten

Zuletzt trafen die SV Guntamatic Ried und Kapfenberg am 17. September 2023 in der 7. Runde der laufenden 2. Bundesliga-Saison aufeinander. Ried siegte zuhause mit 2:0 (1:0). Die beiden Treffer erzielten Mark Grosse (13.) und Nikki Havenaar (73.).

Die SV Guntamatic Ried und Kapfenberg spielten insgesamt bisher 33 Mal in der Bundesliga und der 2. Bundesliga gegeneinander. 22 Spiele gewann Ried, fünf die Kapfenberger. Sechs Matches endeten mit einem Unentschieden bei einer Gesamttordifferenz von 69 zu 28 für Ried. In der 2. Bundesliga stand man sich 17 Mal (2003-05, 2017-20, 2023) gegenüber. Ried holte dabei zwölf Siege, Kapfenberg zwei. Drei Mal trennte man sich mit einem Unentschieden. 42 zu 15 für Ried lautet die Tordifferenz in der 2. Bundesliga.

Siehe auch:

Mannis Match-Prognosen, ADMIRAL 2. Liga Rd. 22: "...da hat Zahlmeister schönen Tag"

Fotocredit: Schröckelsberger und Harry Dostal/www.sport-bilder.at