Im einzigen Sonntagspiel der 22. Runde der ADMIRAL 2. Liga gastiert der Floridsdorfer Athletiksport-Club in der Datenpol Arena beim zuletzt formstarken FC Flyeralarm Admira, der in der Tabelle "Boden gut gemacht" hat und mittlerweile auf Rang 6 liegende auf nurmehr drei Punkte Abstand an die Blau-Weißen ran gerückt ist. Nach der Niederlage in der vergangenen Woche will der Tabellendritte aus Döbling wieder auf den Erfolgsweg zurückkehren. Nach dem Auswärts-Coup zum Jahresauftakt am 16. Februar bei der SV Guntamatic Ried (0:2), gingen die Mörec-Mannen danach zwei Mal auf des Gegners Platz leer aus.

Das Hinspiel am 15. September gewannen die Floridsdorfer gegen die Südstädter auf dem FAC-Platz nach einer packenden Partie am Ende mit 3:2. Nach frühem Rückstand drehten die Blau-Weißen das Spiel, führten zur Halbzeit mit 2:1, kassierten nach Wiederbeginn den Ausgleich, ehe Yannick Woudstra der Siegtreffer (70. Min.) gelang.

„Haben in Liefering keine Punkte mitgenommen, weil wir zehn Minuten vom Spiel verschlafen haben"

Der FAC kassierte am vergangenen Sonntag auswärts beim FC Liefering in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim eine 1:4-Niederlage und erlebte in den letzten Wochen ein stetes Auf und Ab mit Sieg-Niederlage-Wechselspiel. Zwei Heimsiegen stehen aus den jüngsten vier Partien zwei Auswärtsniederlagen gegenüber. Durch die gesamt in Salzburg fünfte Saisonniederlage haben die Blau-Weißen den zweiten Tabellenplatz an den DSV Leoben abgegeben, liegen aber mit nur einem Punkt Rückstand auf Tuchfühlung mit den Steirern.

„Der Grund, wieso wir in Liefering keine Punkte mitnehmen konnten, war dass wir zehn Minuten vom gesamten Spiel verschlafen haben und im Kopf nicht am Platz waren. Diese Phase haben sie ausgenutzt und uns eiskalt erwischt. Auch wenn das Ergebnis ein anderes Bild vermittelt, war das eines unserer besten Saisonspiele“, so FAC-Co-Trainer Gerald Linshalm.

Mit einem Sieg am Sonntagvormittag könnten die Floridsdorfer den aktuellen Tabellenplatz innehalten oder sogar am DSV Leoben (Samstag zum Spitzenspiel bei Liga-Leader GAK 1902), vorbeiziehen, ehe es in der kommenden Woche zum Duell mit den Steirern kommt. „Wir schauen immer von Spiel zu Spiel. Nun heißt es erst den Fokus auf das Duell gegen die Admira zu legen.“, sagt Gerald Linshalm.

Das geschichtsträchtige Aufeinandertreffen mit den Südstädtern findet am Sonntag also eine weitere Neuauflage. Die Geschichten beider Vereine sind eng miteinander verwurzelt. Denn von 1905 bis 1966 trug die Admira ihre Heimspiele in der Hopfengasse aus, wie unter anderem auch das letzte „Große Floridsdorfer Derby“ im Jahr 1954. Seit der Übersiedelung in die Südstadt spricht man zwar heutzutage nicht mehr von einem „Floridsdorfer Derby“, doch von einem Traditionsduell allemal. 

Trotz der starken Performance des FAC in dieser Saison, sind die auf Platz Sechs liegenden Niederösterreicher in ihrer aktuellen Form keinesfalls zu unterschätzen. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft von Trainer Thomas Pratl zwar auf dem 15. Tabellenplatz, konnte sich aber durch fünf Siege in den letzten sechs Spielen wieder nach oben arbeiten. Im Herbst gab es im Aufeinandertreffen einen blau-weißen 3:2-Heimsieg in der Hopfengasse. Diesen Erfolg wollen die Hauptstädter am Sonntag nun wiederholen.

„Natürlich sind sie aufgrund der jüngsten Erfolgserlebnisse in sehr guter Form"

„Ich denke nicht, dass es jetzt in der Rückrunde schwerer ist gegen sie zu spielen als im vergangenen Jahr. Sie sind und waren auch davor schon eine sehr starke Mannschaft mit einem top Kader. Natürlich sind sie aufgrund der jüngsten Erfolgserlebnisse in einer sehr guten Form. Aber nichtsdestotrotz wissen wir, dass wir mit einer starken Mannschaftsleistung, die unsere Jungs in dieser Saison schon oft gezeigt hat, jedes Team in dieser Liga schlagen können!“

Statistisch gesehen ist der FAC leichter Favorit in der Sonntagsmatinee. Seit dem Admira-Abstieg in die ADMIRAL 2. Liga verloren die Floridsdorfer kein Spiel gegen die Niederösterreicher.

Siehe auch:

Mannis Match-Prognosen, ADMIRAL 2. Liga Rd. 22: "...da hat Zahlmeister schönen Tag"

Vorschau Rd. 22: Wie reagieren zwei Aufsteiger nach Trainer-Beben?

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