Aufregende Wochen liegen hinter dem SV Stripfing in der ADMIRAL 2. Liga: Zunächst verlegte man den Vereinssitz von Stripfing nach Deutsch-Wagram, um geografisch besser zu liegen. Dann kamen die Bagger für den Start des Stadionumbaus zunächst nicht, in Folge wurde aber doch gestartet damit. Dann folgte die Lizenzverweigerung in erster Instanz, woraufhin die Niederösterreicher sie in zweiter Instanz doch bekommen haben. Ja und dann ist da noch der Abstiegskampf, in dem sich die Stripfinger aufgrund einer inferioren Rückrunde befinden. Ligaportal sprach über all das mit Routinier und Leistungsträger Stefan Rakowitz.  

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Der 34-jährige Stefan Rakowitz (r.), der auf Lehramt Sport und Geschichte studiert und zeitgleich einen Management-Lehrgang an der Bundesliga-Sportmanagement-Akademie belegt hat, spielt seit 2022 in Stripfing

"Natürlich will man als Spieler wissen, wie es im Sommer weitergeht"

"Natürlich will man als Spieler wissen, wie es im Sommer weitergeht. Das ist ganz klar", so Stefan Rakowitz gegenüber LIGAPORTAL auf die Frage, ob man die Nebenschauplätze bei den Stripfingern als Spieler ausblendet. Allerdings habe jeder im Verein seine Aufgaben zu erfüllen. "Und als Spieler hast du die Leistung auf dem Platz zu bringen. Und wenn wir sie bringen, sind wir auch erfolgreich." Im Frühjahr bringen die Stripfinger die Leistung jedoch nicht. In der Rückrunde konnte man bis dato nur sieben Punkte holen, zuletzt meldete sich der Aufsteiger allerdings unter Interims-Trainer Florian Hart mit vier in zwei Spielen eindrucksvoll zurück

Die allgemeine Rückrunden-Performance führte dazu, dass sich die Stripfinger - nach der starken Hinrunde durchaus überraschend - im Klassenerhaltkampf wiederfinden. Zwar hat man vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, weitere Umfaller sollte man sich aber nicht leisten. "Wir wissen, wie eng es da unten plötzlich geworden ist", so Rakowitz. "Es ist meistens so, dass eine Mannschaft im Frühjahr plötzlich über sich hinauswächst und gewaltig aufholt. Das ist heuer eben Dornbirn. Wir hätten das Spiel gegen Dornbirn dementsprechend gerne gewonnen (Anm.: 2:2)."

"...das ist ein Vorteil gegenüber den anderen" 

Und wie viele Punkte brauchen die Stripfinger nun noch für den Klassenerhalt? "Ich denke, dass es sich mit sechs Punkten ausgehen müsste", so Rakowitz: "Wir rechnen aber nicht. Wir werden unsere Hausaufgaben erledigen und dann werden wir am Ende die Liga halten. Wir haben alles in der eigenen Hand. Das ist ein Vorteil gegenüber den anderen."

Am Freitagabend gibt es die nächste Gelegenheit. Es geht ab 18:10 gegen Lafnitz (im LIGAPORTAL-Liveticker). Allerdings ohne den 34-Jährigen, denn der ist gelb-gesperrt. 

Foto: RIPU Sportfotos