Am Freitagabend trifft die Vienna auf der Hohen Warte auf den Kapfenberger SV. Nach dem Sieg gegen Liefering in der vergangenen Woche konnten die Döblinger wieder in die Top sechs der ADMIRAL 2. Liga vorstoßen. Diesen Freitag wollen die Blau-Gelben im Saisonendspurt den nächsten Dreier einfahren.

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Kurve zeigt nach oben

Für die Vienna verliefen die letzten Wochen äußerst positiv. Seit dem Trainerwechsel konnten die Döblinger jedes Heimspiel gewinnen. Die Vienna zog mit dem Sieg gegen Liefering an den Jungbullen vorbei und steht nun auf Tabellenplatz sechs. Der Tabellendritte Leoben ist derzeit auch gerade einmal drei Punkte entfernt. Diese Ausgangsposition erkämpfte sich das Team trotz einiger namhafter Ausfälle in den letzten Wochen. Unter anderem die Verletzungen von Kreuzhuber, Monschein und zuletzt die Ausfälle der Luxbacher Brüder konnte man gut abfedern. Insbesondere kamen dadurch viele junge Spieler zum Einsatz, u. a. Kitenge, Zahirovic oder Huskovic. Zudem kam Kreuzhuber vergangenen Freitag wieder zu einem Kurzeinsatz.

Cheftrainer Mehmet Sütcü zieht Bilanz zu den Leistungen der jungen Spieler und dem Auftreten der Mannschaft in den letzten Wochen: „Unsere Auftritte in den letzten Wochen waren wirklich gut. Durch den kurzfristigen Ausfall von Berni Luxbacher rückte Joel Kitenge in die Startelf. Er hat das defensiv sehr solide gemacht und mit dem Ball immer wieder sehr gute Akzente gesetzt. Für Haris Zahirovic war es natürlich ein besonderes Spiel, weil er sein Debüt bei uns gefeiert hat. Das sind auch wichtige Zeichen für unsere jungen Spieler im Nachwuchs und bei den Amateuren, bei uns bekommt man die Chance und die Jungs haben sie einfach genutzt. Ich freue mich sehr für die Jungs, dass sie solche Leistungen in so einem wichtigen Spiel in so einem großen Stadion abliefern. Thomas Kreuzhuber ist jetzt auch wieder fit und Dani Luxbacher hat auch schon wieder mittrainiert, das hilft uns natürlich sehr.“

Vienna mit kleiner Serie

Die Döblinger feierten nun zwei Siege am Stück. Die Konstanz in den Ergebnissen konnte man in dieser Saison nicht immer aufrechterhalten. In vielen Spielen zeigten die Blau-Gelben überzeugende Leistungen, ohne jedoch die entsprechenden Punkte zu sammeln. So gelang es der Vienna auch erstmals seit November 2023 zwei Spiele am Stück zu gewinnen.

Torhüter Giuliani über die schwankenden Ergebnisse und einem Fazit zu seiner bisherigen Saison: „Zu Beginn der Saison war es natürlich schwierig für mich, weil ich verletzt war. Danach bin ich eigentlich immer besser reingekommen und in den letzten Wochen bin ich eigentlich sehr zufrieden mit meinen Leistungen und darauf werde ich weiteraufbauen. Die Ergebnisse waren leider nicht immer auf unserer Seite, das ist dann natürlich mental auch schwierig, wenn man so inkonstant abliefert. Aber wir haben es jetzt gegen Ried und Liefering – zwei Topmannschaft der Liga – bewiesen und dementsprechend bin ich überzeugt, dass wir jetzt noch die letzten Spiele positiv absolvieren.“

Für Giuliani ist die kommende Partie zudem ein besonderes Spiel. Der gebürtige Steirer hat eine große Verbundenheit mit den Falken, da er jahrelang beim KSV kickte. In dieser Saison zeigt er für die Vienna gute Leistungen, er kam bis dato zu 16 Einsätzen in dieser Spielzeit und ist die unumstrittene Nummer eins bei den Döblingern.

Kapfenberg in guter Verfassung

Für den KSV verliefen die letzten Wochen wieder etwas besser. Zuletzt gab es zwei Siege am Stück für die Steirer. Man besiegte Dornbirn und Amstetten und verzeichnete eine Torbilanz von 7:3, jedoch waren es zwei turbulente Spiele. Gegen Dornbirn gewann man durch zwei späte Treffer in der Nachspielzeit und gegen Amstetten war man früh mit 0:2 in Rückstand und erst durch einen Ausschluss auf Seiten der Niederösterreicher kam man zurück ins Spiel. Hervorzuheben ist Alexander Hofleitner, er erzielte drei Tore in den vergangenen zwei Spielen und avancierte somit zum internen Toptorschützen. Durch die Siege konnten die Steirer zudem acht Punkte auf den ersten Abstiegsplatz herausspielen.

Trainer Sütcü erwartet dennoch eine enge Partie: „Nach dem Trainerwechsel lief es bei Kapfenberg wieder etwas besser. Sie sind eine sehr kompakte und großgewachsene Mannschaft mit viel Wucht, aber sie haben defensiv immer wieder Probleme. Wir werden einfach geduldig sein müssen und unsere Chancen reinbringen. Wenn wir das schaffen, werden wir auch als Sieger vom Platz gehen.“

Giuliani kann sich seinem Trainer nur anschließen: „Wir brauchen einfach die Bereitschaft alles zu geben sowohl spielerisch als auch in den Zweikämpfen. Wenn wir so auftreten wie gegen Liefering bin ich mir sicher, dass wir Kapfenberg besiegen können.“

Foto: GEPA Admiral