Kapfenbergs Auswärtsserie geht in Lustenau dem Ende zu. Die Falken müssen sich am Ende mit einem 2:2 Remis begnügen, bleiben also zumindest im sechsten Spiel en suite ungeschlagen. Nach der frühen Führung durch Jodel Dossou (8') glich Santos für die Kapfenberger aus (33'), ehe Florian Flecker zu Gunsten der Falken die Partie drehte (55').

Das Team von Kurt Russ sah lange wie der sichere Sieger aus, ehe Seifedin Chabbi in der Nachspielzeit den Endstand herstellte (92'). 

Offener Schlagabtausch! 

Vor rund 2.000 Zusehern startete die Heimelf unter Lassaad Chabbi ambitioniert in die Begegnung, belohnte sich durch die frühe Führung von Dossou auch selbst. Dabei wurde Bruno am linken Angriffsflügel ideal per Flanke bedient, zog zur Grundlinie, von dort aus hatte der Edeldribbler das Auge für den einlaufenden Dossou, der den Stanglpass am Fünfmeter mühelos zur Führung vollendete. Die Vorarlberger überließen Kapfenberger daraufhin viel Raum, daraus schlugen die Falken gerne Kapital. Nutz spielte von der Strafraumgrenze steil auf Flecker, der am Fünfer umgehend quer legte. Zentral vor dem Tor vollstreckte Santos schließlich eiskalt zum 1:1 Pausenstand (33'). Nach der Führung vergaben die Steirer beste Chancen auf die Führung durch Nutz und Flecker (36', 37'). 

Fleckers große Stunde! 

Im zweiten Durchgang kam den Lustenauern der Spielfluss völlig abhanden, Kapfenberg hatte das Zepter in Händen und wurde Minute für Minute stärker. Der Führungstreffer entstand schließlich durch eine starke Kombination von Flecker und Nutz. Nutz schickte Flügelspieler Flecker in die Gasse, Flecker sprintete hinein legte sich den Ball weit vor und wuchtete das Leder ins lange Eck (55'). Lustenau-Coach Lassaad Chabbi versuchte daraufhin mit mehreren offensiven Wechseln neuen Schwung ins Offensivspiel zu bringen. Doch selbst die Systemumstellung mit der Einwechslung des großgewachsenen Thiago brachte lange Zeit nicht den gewünschten Erfolg. Erst in den Schlussminuten setzten die Grün-Weißen den Falken noch einmal zu. Mit der letzten Aktion im Spiel gelang dem Heimteam schließlich auch noch der Ausgleich. Trainersohn Seifedin Chabbi köpfte eine Sobkova-Ecke Boden auf in die Maschen. Damit endete eine spannende Partie 2:2 Remis. Im Kampf um Platz 4 hilft der Punkt natürlich keinem der beiden Teams.