Austria Lustenau ist erstmals seit 2013 in dieser Phase der Saison wieder an der Tabellenspitze angelangt! Die Vorarlberger gewinnen endlich wieder vor eigenem Publikum zuhause und fügen Neustadt eine verdiente 1:0 Pleite zu. Den einzigen Treffer der Partie erzielt wer wenn nicht er Raphael Dwamena mit einem Volley aus kurzer Distanz (66'). Lustenau schiebt sich damit an Liefering vorbei und erobert die Tabellenführung von den Salzburgern, die wieder nur remisieren. 

Lustenau überlegen, aber...! 

Ineffizient! Die alte Leier vor heimischer Kulisse. Die Elf von Lassaad Chaabi agierte im Reichshofstadion wieder einmal äußerst dominant, blieb jedoch im ersten Durchgang unbelohnt. Besonders aus Standards wurden die Ländle-Kicker gefährlich. Stark wurde schon früh von Sobkova bedient (4'), scheiterte allerdings  an sich selbst und setzte die Kugel knapp neben die Stange, Dwamena zimmerte wenig später eine Bruno-Vorarbeit in die Wolken (11'), ehe wieder Stark eine Sobkova-Flanke vertändelte (18'). In dieser Phase verzeichnete Lustenau rund zwei Drittel des Ballbesitzes, gönnte sich dann aber eine kurze Pause. Solange bis Krainz sich ein Herz fasste. Der Offensivspieler tanzte in den Strafraum, wurde dann aber von Duran zu Boden gerissen (30'), im Prinzip ein klarer Elfmeter, den Referee Trattnig allerdings anders bewertete. So lief das Spiel bis zur Pause munter weiter auf einer schiefen Ebene. Den einzigen Torschuss für Neustadt fabrizierte Gschweidl, der sich gegen Haring durchsetzte. Die Kugel ging knapp am kurzen Kreuzeck vorbei, Lustenau durfte sich in dieser Situation glücklich schätzen, spielte das Match bis zur Pause aber locker herunter. 

Wasser auf die Mühlen! 

Im zweiten Durchgang wechselte Lustenau-Coach gewohnt offensiv und tauschte seine gesamte Offensivreihe aus. Mit Grubeck, Dossou und Jailson kam nun auch frischer Wind ins Offensivspiel der Vorarlberger, der sich auch gleich in Zählbares ummünzen ließ. Grabher flankte aus dem linken Halbfeld raus auf Sobkova am rechten Flügel, der sofort auf Jailson weiterleitete. Dessen Flanke von der Torauslinie verwertete Toptorschütze Raphael Dwamena sehenswert zum einzigen Treffer der Partie (66'). In der Folge blieb Lustenau bestimmend, Wiener Neustadt hatte kaum Chancen. Die beste Torgelegenheit vergab noch der eingewechselte Mario Stefel, dessen Freistoß jedoch in Knett seinen Meister fand (85'). In der Schlussminute mussten die knapp 3.000 Zuschauer noch ein hartes Foul mitansehen. Pfingstner sprang mit aller Gewalt von hinten in die Beine von Dossou, der schreiend zu Boden ging. Dafür gab es selbstverständlich die rote Karte, gleichzeitig mit dem Schlusspfiff (90' +5). 

Die Start-Aufstellung des SC Austria Lustenau:

01 Christopher Knett

05 Christoph Stückler (K)
08 Bruno Felipe Souza Da Silva
11 Raphael Dwamena
16 Peter Haring
17 Daniel Sobkova
22 Marco Stark
23 Pius Grabher
24 Mario Bolter
27 Marco Krainz
33 Ilkay Durmus

Die Start-Aufstellung des SC Wr. Neustadt:

27 Domenik Schierl
08 Sandro Djuric
09 Bernd Gschweidl
10 Stefan Rakowitz
13 Sargon Duran (K)
16 Andreas Schicker
18 Florian Sittsam
23 Andreas Pfingstner
25 Mirza Jatic
29 Philipp Hütter
31 Robin Freiberger

Schiedsrichter der Partie:

Helmut Trattnig