Am fünften Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SKU Amstetten und der SV Ried. Die Gäste kamen nach dem Unentschieden zum Auftakt richtig gut in Form und konnten drei Siege einfahren. Der zuletzt so treffsichere Julian Wießmeier rückt heute in die Startaufstellung, nach den letzten Leistungen hochverdient. Der ambitionierte Aufsteiger ist in den letzten drei Spielen ungeschlagen und konnte am vergangenen Spieltag überraschend Blau Weiß Linz besiegen. Amstetten durfte somit Geschichte schreiben und den ersten Sieg des Vereins in der zweithöchsten Spielklasse perfekt machen. Man darf mit fünf Punkten durchaus zufrieden sein, gegen den Titelfavoriten aus Ried wird es natürlich schwer.
Elfmeteralarm
In den ersten zehn Minuten passiert nichts Nennenswertes und beide Teams gehen etwas vorsichtig in dieses Spiel. Die SV Ried hat etwas mehr Ballbesitz und kann sich auch steigern. In Spielminute zwölf kommt Amstetten Torwart Felix Gschossmann nach einem Lochpass zu spät und legt Julian Wießmeier. Den fälligen Elfmeter verwandelt der Gefoulte selbst und setzt somit seine Torserie aus den letzten Spielen fort. Gleich nach dem Führungstreffer gibt es noch eine Chance für die Gäste, Stürmer Edrisa Lubega verpasst eine scharfe Flanke aber knapp. Die Gastgeber kommen nun etwas besser in die Partie und die SV Ried verliert etwas den Faden. Viele hohe Bälle und Zweikämpfe im Mittelfeld. In dieser Phase kommt Amstetten auch zu Chancen, allerdings bleiben diese ungenützt und das Spiel plätschert bis zur Pause etwas vor sich hin.
Die große Überraschung
Nach Wiederanpfiff kommen die Hausherren sehr stark aus der Kabine und können weiterhin gut mitspielen. In Minute 59 haben die Zuseher dann zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen, das Kopfballtor von Mario Holzer wird aber korrekterweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Nur 4 Minuten später ertönt die Pfeife aber zum Vorteil von Amstetten. Schiedsrichter Alexander Harkam liegt erneut richtig und entscheidet auf Strafstoß. Mittelstürmer Milan Vukovic lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Die SV Ried findet weiter keine spielerischen Lösungen und Amstetten agiert in den Zweikämpfen ausgezeichnet, so entsteht ein ziemlich zähes Spiel. Die Schlussphase wird aber noch einmal spannend. Beide Teams finden eine gute Möglichkeit vor, aber der letzte Pass sollte in den Abwehrreihen hängen bleiben. Die letzte Aktion in diesem Spiel ist dann ein Freistoß aus guter Position für die Rieder, in dessen Entstehung Amstetten Verteidiger Mario Holzer den Platz wegen gelb-rot verlassen muss. Der Freistoß bleibt ohne Erfolg und der SKU Amstetten erkämpft sich gegen schwache Wikinger einen Punkt.
Marcel Schrotter
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