In der 1. Runde des UNIQA ÖFB Cup kommt es zum Klingenkreuzen des Regionalligisten SC Schwaz mit dem 2. Ligaclub KSV 1919. Und dabei gelingt es den "Falken" mit einer ansprechenden Darbietung, den Sprung in die 2. Runde zu bewerkstelligen. Trotz vieler neuer Spieler präsentierten sich die KSV'ler bereits über weite Strecken von der eingespielten Seite. Demnach darf beim Saisonstart bei den Linzer Blau Weißen durchaus etwas erwartet werden. Auf Schwaz wartet beim Start in der Regionalliga Tirol auswärts Reichenau. Da sollte man den Schwazern nach dem Gezeigten im Cupspiel durchaus eine Chance einzuräumen.

 

Paul Mensah trifft für Kapfenberg

Nach der Sommerpause war bei dieser Erstrunden-Begegnung nicht wirklich ein Favorit vernehmbar. Die Obersteirer sind zwar ein Stückwerk höher zu finden. Der Tiroler Drittligist ist aber durchaus imstande das mit dem Heimvorteil wettzumachen. Bei den Lampl-Schützlingen sind mit Philipp Weissenhofer (Volders), Dominik Prötsch (Bergheim) und Thomas Schwarz (eigene 1b) drei Neuzugänge vom Start weg mit dabei. Bei den "Falken" sind stehen mit Philipp Seidl (Sturm), Ivo Kralj (Frauental), Leo Mikic und Kristijan Makovec (beide FC Lustenau) vier Mann erstmalig in der Startformation. Die Schwazer gehen sehr ambitioniert an die Sache heran bzw. haben die Russ-Mannen Schwierigkeiten, den Angriffselan der Hausherren im Zaum zu halten. Von einem Klassenunterschied war nichts vernehmbar. Erst nach und nach finden auch die KSV'ler in die Begegnung. 13. Minute: Beinahe das 0:1, Thomas Schwarz schrammt knapp an einem Eigentor vorbei. 19. Minute: Paul Mensah läuft in die Box, zieht aus linker Position ab und schießt den Ball flach und platziert ins rechte Eck. Dieser Treffer verleiht den Kapfenbergern infolge den nötigen Rückenwind. Aber mit vereinten Kräften gelingt es dem Gastgeber weiteren Schaden abzuwenden - Halbzeitstand: 0:1. 

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Paul Mensah brachte die Kapfenberger in Schwaz in der 19. Minute in Führung.

 

Schwaz kann weitgehenst mithalten

Gelingt es den Tirolern im zweiten Durchgang einen Zahn zuzulegen oder aber können die "Falken" aus ihrer spielerischen Überlegenheit auch einen Nutzen ziehen. Zumindest verspricht der knappe Spielstand jede Menge an Spannung. Die Hausherren geben gleich nach Wiederbeginn zu verstehen, dass man bereit ist dafür, die Begegnung nach Möglichkeit noch zu kippen. Wenngleich es auch die Gäste weiterhin verstehen, sich formatfüllend ins Bild zu stellen. 57. Minute: Lakas Skrivanek versucht es mit einem Distanzschuss, der aber Schwaz-Keeper Philipp Weissenhofer vor keinerlei Probleme stellt. Aber mit Fortdauer des Spiels können sich die Schwazer mehr und mehr entfalten. 71. Minute: Der eben erst eingewechselte Stephan Kuen findet die Lücke in der Kapfenberger Defensive und markiert abgebrüht den 1:1-Ausgleichstreffer. Aber die Antwort des Zweitligisten folgt praktisch postwendend: Kapitän David Sencar ist es, der eine ansehnliche Kombination zum 1:2 abschließt. Als "Draufgabe" trifft Daniel Racic, gerade erst 3 Minuten in der Partie, aus kurzer Distanz zum 1:3-Spielendstand. Die Kapfenberger stehen damit in der 2. Runde, die am 24./25. September über die Bühne geht. Die Auslosung dafür erfolgt am 11. August.

 

SC SCHWAZ - KAPFENBERGER SV  1:3 (0:1)

Silberstadt Arena, 300 Zuseher, SR: Felix Ouschan (Vlbg.)

SC Schwaz: Weissenhofer, Schwarz, Probst, Kreidl, Kinzner, Cihak (82. Höflinger), Burger (67. Kuen), Prötsch (58. Matsui), Wurm, Knoflach, Wildauer

Kapfenberg: Zocher, Kralj, Seidl, Mensah (77. Racic), Sencar, Makovec, Lang, Mikic (58. Oppong), Horvat, Krasniqi (46. Hernaus), Skrivanek

Torfolge: 0:1 (19. Mensah), 1:1 (71. Kuen), 1:2 (77. Sencar), 1:3 (80. Racic)

gelbe Karten: Knoflach, Burger, Schwarz bzw. Krasniqi

Stimme zum Spiel:

Johannes Vogler, Sektionsleiter Schwaz:

"Vor allem in der zweite Hälfte konnten wir den Kapfenbergern vollends die Stirn bieten. Schade darum, dass wir nur Augenblicke nach dem Ausgleich das zweite Gegentor kassierten. Es war sicher mehr drinnen, wenn aber doch festgehalten werden muss, dass KSV in Summe das reifere Team war."

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Photo: Josef Parak

by: Ligaportal/Robert Tafeit