Am zweiten Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem KSV 1919 und dem SV Lafnitz. Nachdem beide Mannschaften zum Auftakt einen Punkt mitnehmen konnten, gibt es nun bereits das erste Steirer-Derby in dieser Saison. Die Kapfenberger haben einen groben Umbruch hinter sich gebracht und in der ersten Begegnung gegen Blau Weiß Linz zeigten sie schon gute Ansätze. Natürlich schmerzt vor allem der Transfer von Thomas Sabitzer, seine Qualität im letzten Drittel wird nur schwer zu ersetzen sein. Lafnitz überzeugte mit solider Defensivarbeit und blieb am Ende gegen die talentierten Jungs vom FC Juniors Oberösterreich ohne Gegentreffer. Im Spiel nach vorne stach jedoch nur David Schloffer mit einer engagierten Leistung heraus und somit herrscht in der Offensive ganz sicher Steigerungsbedarf.

 

 

Elfmeteralarm!

 

In der Anfangsphase erarbeiten sich die Gastgeber die erste große Torchance, dabei wird der ukrainische Neuzugang Zubkov steil angespielt, schlussendlich verfehlt sein Schuss aber knapp das Ziel. In Folge werden die Gäste aber stärker und nehmen das Heft auch spielerisch in die Hand. In Minute 8 wird ein Versuch von David Schloffer abgefälscht und landet nur knapp neben dem Tor. Lafnitz baut danach großen Druck auf und in Minute 20 werden sie nach einem Foulspiel von Sencar mit einem Elfmeter belohnt. Der stark aufspielende Schloffer übernimmt die Verantwortung und verwandelt den Strafstoß souverän. Die beiden Teams haben im weiteren Verlauf der Begegnung große Probleme mit den Platzverhältnissen, durch den Regen ist der Ball oft unberechenbar. Schlussendlich fallen aber keine Treffer mehr und es geht mit einem knappen Vorsprung für die Gäste in die Pause. Die Falken finden im Moment keinen Zugriff und müssen sich im zweiten Durchgang vor eigenem Publikum deutlich steigern.

 

Endtäuschende Falken

 

Auch nach Wiederbeginn bleiben sie Lafnitzer aktiver und behalten auch spielerisch die Oberhand. In Minute 57 leitet Schloffer einen guten Angriff ein und lässt dabei seinen Gegenspieler im Regen stehen. Sein Pass auf Lichtenberger fällt auch perfekt aus und dieser schiebt das Leder an KSV Torhüter Patrick Krenn vorbei. Von den Hausherren gibt es kaum Gegenwehr, vor allem die Offensive wirkt völlig zahnlos. Die Gäste bringen den Vorsprung clever über die Zeit und verzeichnen dabei auch in der Schlussphase mehr Ballbesitz. Der Sieg ist zu keiner Zeit wirklich in Gefahr, die beste Gelegenheit gibt es in Minute 85 nach einem Abschluss aus spitzem Winkel von Samuel Oppong, letztlich bleibt der Keeper aber Sieger. Daraus schöpfen die Gaste dann etwas Selbstvertrauen und es fällt doch noch der Anschlusstreffer. Der Stürmer Paul Mensah markiert somit seinen ersten Saisontreffer.

 

 

Die Besten:

SV Lafnitz: David Schloffer (Mittelfeld)

 

Marcel Schrotter