Am 13.Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem KSV 1919 und dem Floridsdorfer AC. Für die Gastgeber stehen vor der Winterpause noch einige entscheidende Spiele am Programm und dabei gilt es vor allem den Anschluss an den Rest der Tabelle wieder zu finden. Im Moment halten sie zwar noch die rote Laterne inne, aber in den letzten Wochen zeigte die Formkurve stetig nach oben und die Mannschaft scheint langsam aber sicher eine Identität zu entwickeln. Die Gäste aus Floridsdorf spielten zuletzt gegen den Spitzenreiter Klagenfurt zumindest in einer Hälfte gut mit und daran müssen sie auch gegen die Falken anschließen. Sie gehen schon als leichter Favorit in die Begegnung, wobei es in der Fremde natürlich nicht einfach ist diesen Status auch zu bestätigen.

 

 

Glücklose Falken!

Es entwickelt sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie und der KSV scheint an diesem Tag durchaus in Spiellaune zu sein. Es gibt noch keine nennenswerten Torchancen und zumeist befindet sich der Ball im Mittelfeld. Beide Mannschaften bringen den letzten Pass noch nicht an den eigenen Mann und so braucht es in Minute 17 ein Eigentor zur Führung. Nach einer scharfen Hereingabe fälscht Alexander Steinlechner den Ball ins eigene Tor ab und ein Treffer wie dieser steht sinnbildlich für die Saison der Steirer. Danach werden die Gäste etwas stärker und der FAC verzeichnet nun mehr Ballbesitz. Im weiteren Verlauf gibt es kaum gefährliche Szenen und es geht mit einem knappen Rückstand für die Gastgeber in die Pause. Im Großen und Ganzen geht diese Führung auch in Ordnung, jedoch schafften sie es nicht ein zweites Tor zu erzielen und somit bleibt die Ausgangslage weiter spannend.

 

Der späte Doppelschlag!

Die Gäste aus Wien kommen giftig aus der Kabine und setzen den KSV sofort nach dem Wiederanpfiff gehörig unter Druck. In dieser Phase verbucht der FAC einige tolle Möglichkeiten und sie hätten das Spiel vermutlich schon entscheiden können. Schlussendlich scheitern aber sowohl Ali Sahintürk als auch Tolga Günes und so verabsäumen sie es den wichtigen zweiten Treffer zu erzielen. Für den verschwenderischen Umgang mit Tormöglichkeiten sollten sie in der Schlussphase dann hart bestraft werden. In Minute 79 erzielt Marvin Hernaus den Ausgleich aus dem Nichts und sorgt damit für einen kräftigen Aufschwung in seinem Team. Nur drei Minuten später erzielt Stürmer Hernaus den Führungstreffer nach einem toll aufgebauten Angriff und sorgt damit für große Erleichterung bei Trainer Kurt Russ. Letztlich bringen sie diesen Vorsprung dann über die Zeit und verbuchen damit einen äußerst wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg. Der FAC dagegen kann mit diesem Auftritt nicht zufrieden sein und nächste Woche müssen sie sich gegen die SV Ried schon deutlich steigern.

 

Die Besten:

KSV 1919: Marvin Hernaus (Stürmer)

 

 

Marcel Schrotter