Am Feiertagsspieltag stand das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer FC Liefering und dem Überraschungszweitem SV Licht-Liodl Lafnitz auf dem Programm. Es war eine Partie, die sich recht einseitig gestaltete: Die Gastgeber waren deutlich überlegen, Lafnitz-Torwart Zingl hielt seine Mannschaft aber lange in der Partie. Erst ein Sucic-Weitschuss kurz vor Ende konnte den Goalie bezwingen und bescherte Liefering den 1:0-Sieg.

Zingl hält sein Team im Spiel

Vor der Pause war es eigentlich nur eine Mannschaft, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte: Der FC Liefering. Die Svensson-Elf zeigte sich in der Offensive äußert spielfreudig, stand hinten absolut dicht. Bereits in der 2. Spielminute verpasste Sukic das Tor nur knapp. In weiterer Folge war es aber der Lafnitzer Goalie - Andreas Zingl - an dem sich die Gastgeber die Zähne ausbissen. So wehrte der Torhüter erst einen Junior-Schuss an die Latte ab (16.), nur drei Minuten später hielt er sein Team abermals mit einer starken Parade im Spiel. Lafnitz hingegen zeigte mit Fortdauer des Spiels immer weniger, spielte die Konter nicht gut aus und verließ sich auf Standardsituationen - bei denen die Lieferinger Abwehr allerdings zur Stelle war. Die einzig nennenswerte Chance des Gästeteams vereitelte Antosch, einen Schuss aus spitzem Winkel lenkte er entscheidend ab. Liefering trieb das Spiel hingegen weiter nur in eine Richtung - die beiden Mannschaften ging dennoch torlos in die Pause. Denn sowohl Prass (Zingl rettete zur Ecke) als auch Kjaergaard (Zingl wehrte mit dem Fuß ab) scheiterten am starken Lafnitzer Torhüter.

 

Liefering hatte auch gegen Lafnitz allen Grund zur Freude.

Sucic-Traumtor bringt die Entscheidung

So viel sich im ersten Duchgang im Strafraum abgespielt hatte, so wenig war es nach dem Seitenwechsel. Es dauerte bis zur 57. Spielminute ehe Alexander Prass aus der Distanz erstmals wieder für Gefahr sorgen konnte, sein Versuch ging nur knapp rechts am Tor vorbei. Die Partie hatte nun eine deutlich kämpfererische Note angenommen, Lafnitz versuchte zudem auch vermehrt, spielerische Akzente zu setzen, verteidigte höher als vor der Pause. Dem Spielgeschehen tat diese taktische Anweisung gut, Chancen waren jedoch trotzdem Mangelware. Die beste für die Gäste hatte Milos Jovicic in der 68. Minute, nach einem Freistoß köpfte er die Kugel knapp neben das Tor von Daniel Antosch. Mit Fortdauer des Spiels ergriff dann aber immer mehr Liefering die Initiative, spielte aber die letzten Bälle zu unsauber. Das Abwehrbollwerk von Lafnitz fomierte sich somit wieder, die Partie wurde zerfahrener, mit einem Tor rechneten wohl die wenigsten. Doch Sucic hatte etwas gegen ein 0:0: Aus gut 20 Metern zog der Lieferinger aus zentraler Position ab, der Ball drehte sich wunderschön in den Winkel - keine Chance für Zingl, ein absolutes Traumtor. Und auch die Entscheidung in einem Spitzenspiel, das über weite Phasen dann doch eine recht klare Angelegenheit war.

Durch den 1:0-Sieg kann Liefering die Tabellenführung ausbauen, und lässt Lafnitz nun vier Punkte hinter sich. Beide Teams müssen bereits am Freitag wieder ran, Liefering gegen die Young Violets, Lafnitz empfängt Kapfenberg.

 

2. Liga, 7. Runde

FC Liefering - SV Licht-Loidl Lafnitz 1:0 (0:0)

Das.Goldberg Stadion; SR Schüttengruber

Tore: 87. Luka Sucic

Startelf Liefering: Antosch - Böckle, Dedic, Prass, Junior, Sucic, Kjaergaard, Oroz, Šeško, Aigner, Affengruber

Startelf Lafnitz: Zingl - Umjenovic, Gschiel, Gremsl, Wendler, M. Kröpfl, Grasser, Jovicic, Siegl, Tomka, C. Kröpfl

 

Geschrieben von Fabian Beer/Foto: GEPA pictures