In der 8. Runde traf in der HPYBET 2. Liga der SV Licht Loidl Lafnitz auf den KSV 1919. Und dabei durfte man sich ein offenes Steirer-Derby erwarten. Den Unterschied machte zu guter Letzt aus, dass die Hausherren vor des Gegners Tor einfach entschlossener auftraten. Aus den wenigen wirklich guten Chancen, gelang es zwei zu versenken. Was für die Kapfenberger, die diesmal nicht zu überzeugen wussten, an diesem Tag einfach zu viel des Guten war.

 

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(Lafnitz-Torhüter Andreas Zingl ist es gelungen beim Steirer-Derby gegen Kapfenberg die Null zu halten)

 

Philipp Wendler trifft für Lafnitz

Die Lafnitzer spielen bislang eine sensationell starke Meisterschaft, wie der 3. Tabellenplatz auch bestätigt. Zuletzt hat man auch die Lieferinger am Haken, erst im allerletzten Moment reicht es dann zu keinem Punktezuwachs. Aber auch die KSV’ler befinden sich vollauf im Aufwind. Seit drei Partien sind die Obersteirer unbesiegt. Dabei muss man nur einen Gegentreffer hinnehmen. Vom Start weg kommt es zu einem flott geführten Derby, eine Punkteteilung scheint weder da noch dort eine Option zu sein. Dabei ist schon erkennbar, dass die Ibrakovic-Truppe den Gegner kommt lässt, um dann im Gegenstoß für Torgefährlichkeit zu sorgen. Das aktivere Team ist aber der vorerst der Gastgeber, der für viel Betrieb auf den Außenbahnen sorgt. Aber einmal mehr lassen die "Falken" erkennen, dass man in der Defensive sehr organisiert zum auftreten weiß. 12. Minute: Ein Mikic-Zuspiel setzt Gästestürmer Hernaus per Kopf über das Tor. Dann aber verlaufen auf beiden Seiten die vorgetragenen Aktionen weitgehenst im Sand. Weder den Semlic-Mannen noch den KSV'lern gelingt es entscheidend in das letzte Drittel vorzustoßen. So kommt es zu sehr vielen Leerläufen bzw. ist das Spiel von Zweikämpfen geprägt. 35. Minute: Mario Kröpfl mit der Topchance auf die Lafnitzer Führung, die er aber völlig unbedrängt ungenützt lässt. Aber in der 41. Minute kommt es zum 1:0. Philipp Wendler wird im Strafraum nach Gschiel-Vorarbeit sträflich vernachlässigt, aus kurzer Distanz netzt er zum 1:0-Halbzeitstand ein.

KSV agiert vor dem Tor zu umständlich

Der späte Treffer Hausherren macht die Sache im zweiten Durchgang nun höchst interessant. Denn nun sind die Gäste aufgefordert, mehr Risiko zu nehmen bzw. gilt es zumindest einmal in das Eckige zu treffen, will man letztlich nicht mit leeren Händen dastehen. Was dann gleich nach Wiederbeginn auch der Fall war bzw. sind die Obersteirer nun um einiges bemühter, die nötigen PS auch auf die Straße zu bringen. Was mit sich bringt, dass sich den Lafnitzern nun verstärkst Freiräume beim Spiel nach vorne bieten. 54. Minute: Der eingewechselte Daniel Gremsl bedient Christoph Kröpfl, der aus 20 Metern punktgenau zum 2:0 in den Winkel trifft. Was die Aufgabe für die bislang doch harmlos agierenden Kapfenberger nicht wirklich einfacher macht. In der 65. Minute hätte es eigentlich 2:1 stehen müssen. Aber Lafnitz-Keeper Zingl reagiert bei einem Grgic-Kopfball aus wenigen Metern sensationell. Im Gegenstoß ist es dann Torhüter Stolz, der einen Schuss von Mario Kröpfl entschärfen kann. Das Bemühen kann man den KSV'lern wahrlich nicht absprechen. Aber diesmal fehlt es einfach an der nötigen Leichtigkeit vor des Gegeners tor. So gelingt es den Lafnitzern auch problemlos die drei Derbypunkte in trockene Tücher zu bringen - Spielendstand: 2:0. In der nächsten Runde gastiert Lafnitz am Samstag, 7. November um 20:25 Uhr in Dornbirn. Die Kapfenberger besitzen bereits am Tag davor mit der Startzeit um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen Lustenau.

 

SV LAFNITZ - KAPFENBERGER SV 2:0 (1:0)

Fußball-Arena, 450 Zuseher, SR: Oliver Fluch (NÖ)

SV Lafnitz: Zingl, Ch. Gschiel, Grasser, Jovicic, Siegl, Tomka, Schriebl (82. Umjenovic), M. Kröpfl (72. Schloffer), Steiger (46. Gremsl), Wendler (72. Krienzer), Ch. Kröpfl (72. Puschl)

KSV 1919: Stolz, Kvakic, Cetin, Steinlechner (73. Eloshvili), Horvat, Musija (46. Grgic), Heric, Lang, Hernaus (46. Amoah), Mensah (82. Komolafe), Mikic

Torfolge: 1:0 (41. Wendler), 2:0 (54. Ch. Kröpfl)

Gelbe Karten: Krienzer, Gschiel bzw. Heric, Mikic

stärkste Spieler: Grasser, Tomka bzw. Cetin, Heric

Stimme zum Spiel:

Sascha Stocker, Co-Trainer Lafnitz:

"Wir waren mit einem Gegner konfrontiert, der sehr sehr tief gestanden ist bzw. in der ersten Hälfte nur wenig Ballbesitz zum vorweisen gehabt hat. Mit dem 2:0 sind die Kapfenberger mutiger geworden. Aber wir sind sehr stabil gestanden und haben letztlich drei verdiente Punkte gutschreiben können."

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by: Ligaportal/Roo