Im Topspiel des Dienstagabends empfing der FC Mohren Dornbirn 1913 im Ländle-Derby den SC Austria Lustenau auf der Birkenwiese. In einem chancenarmen Spiel zeigte sich Dornbirn in der Defensive sehr stabil - und schlug durch Zimmerschied nach der Pause gleich doppelt zu. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel bleiben die Rothosen damit gegen Lustenau in dieser Saison ohne Gegentor. 

Dornbirn lückenlos

Der erste Durchgang war äußerst taktisch geprägt, Torraumszenen blieben erst mal Mangelware. Stattdessen gab es mit zunehmender Spieldauer Zweikämpfe, die durchaus "derbywürdig" waren. Schon früh in der Partie zeichnete sich der Spielplan der Dornbirner ab: Man ließ erwartungsgemäß Lustenau das Spiel machen, stand hinten aber äußerst kompakt und bot nahezu keine Lücken. Und wenn sie mal durchkamen, war immer ein Rothosen-Spieler zur Stelle: So etwa in der 17. Minute, als Gurschler einen Bertaccini-Abschluss am kurzen Pfosten noch abblocken konnte. Die Dornbirner ihrerseits suchten ihr Glück in blitzschnellen Kontern über die Außen - einzig die Abschlüsse gerieten zunächst viel zu zentral und stellten Schierl vor keine Probleme. Die beste Chance hatten aber dennoch die Spieler von Markus Mader: Friedrich, der mit Flanken von der rechten Seite immer wieder FCD-Angreifer Katnik suchte, bediente diesen in der Mitte. Der Stürmer traf den Ball aber suboptimal, legte den Ball aber dadurch fast noch Shabani vor, welcher vor Schierl den Ball nur knapp verpasste (44.). 

Zimmerschied als Alleinentscheider

Und auch in der zweiten Hälfte waren beide Teams anfangs sehr darauf bedacht, nur kein Tor zu bekommen. Und so gut beide Mannschaften defensiv standen - offensiv war das Magerkost. Das dachte sich auch Dornbirns Tom Zimmerschied und nahm das Heft des Handelns in der 54. Spielminute in die eigene Hand: Mit einer Pirouette ließ er zwei Gegenspieler aussteigen und hämmerte den Ball unhaltbar für Schierl zum 1:0 ins lange Eck. Auch nach dem Gegentor fand das Spiel fast nur in der Dornbirner Spielhälfte statt - doch Lustenau konnte keine guten Chancen kreieren. Im Gegensatz zu Dornbirn: Ein langer Ball auf Zimmerschied, Lustenau war ausgehebelt - und Zimmerschied schob überlegen zu seinem zweiten Tor ein (70.). Dass Lustenau in der 80. Minute in Form von Steinwender dann noch ein Elfergeschenk vermasselte - es passte irgendwie zum Tag. Denn nachdem die Zulassung für die 2. Liga aus finanziellen und infrastrukurellen Gründen in der ersten Instanz verweigert wurde, musste gegen Dornbirn nun auch die 0:2-Derbypleite hingenommen werden. Wobei Joppi (Freistoß an den Pfosten, 84.) und Mathis (scheiterte an einer tollen Reaktion von Schierl (87.) das Ergebnis sogar noch klarer gestalten hätten können.

 

2. Liga, 23. Runde

FC Mohren Dornbirn 1913 - SC Austria Lustenau 2:0 (0:0)

Stadion Birkenwiese; 0 Zuschauer; SR Ouschan

Tore: 54. Tom Zimmerschied 70. Tom Zimmerschied

Startelf Dornbirn: Bundschuh - Friedrich, Malin, Prirsch, Kircher; Gurschler, Joppi; Zimmerschied, Wächter, Shabani; Katnik

Startelf Lustenau: Schierl -Bösch, Feyrer, Maak, Cissokho, Berger; Grabher, Freitag; Stefanon, Bertaccini, Wallace

 

Geschrieben von Fabian Beer/Fotos: Josef Parak