Der FAC Wien empfing die KSV 1919 in der 3. Runde im UNIQA ÖFB-Cup. Nachdem in der regulären Spielzeit keine Tore gefallen waren und auch die Verlängerung ohne Treffer blieb, ging es ins Elfmeterschießen. In diesem zeigten sich die Floridsdorfer nervenstark, Torhüter Simon Spari hielt zwei Strafstöße der Falken. Mit einem 4:2 i.E. setzte sich der FAC schließlich durch und steht im Viertelfinale.

FAC überlegen - aber ohne wirkliche Torchancen

Die erste Hälfte des ligainternen Aufeinandertreffens war wenig ansehnlich. Der FAC dominierte das Spielgeschehen klar, versäumte es aber, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Dabei kamen die Floridsdorfer mehrmals in die Gefahrenzone, dort fehlte dann aber die Gefahr. In der 16. Minute etwa kam Puchegger nach einer Ecke im Zentrum frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht gut. Auch ein Kopfball von Monsberger (30.) geriet viel zu unplatziert, KSV-Keeper Giuliani fing den Ball sicher. Kurz vor dem Pausenpfiff zwang auch Monsberger den Kapfenberger Schlussmann noch zu einer Parade, eine abgerissene Flanke kam gefährlich auf den zweiten Pfosten - Giuliani ließ sich aber nicht überrumpeln. Die Gäste aus der Steiermark hingegen fanden offensiv nahezu nicht statt. Einzig in den Anfangsminuten wurde Amoah gefährlich, da aber so richtig. Sein Chip-Ball landete aber nur an der Latte (3.). Somit ging es torlos in die Pause.

Nichts ging aus dem Spiel - das Elferschießen brachte die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel war - wie bereits zu Spielbeginn - die KSV etwas aktiver. Bei einem Komolafe-Abschluss musste sich etwa FAC-Keeper Spari lang machen, er parierte aber stark (52.). Der FAC übernahm mit Fortdauer der Partie wieder das Kommando - einzig in Tore ummünzen konnten dies die Floridsdorfer nicht. Die beste Chance in der zweiten Hälfte hatte Marco Krainz, aus dem Rückraum hämmerte er den Ball volley auf's Tor. Doch Christopher Giuliani war auf dem Posten, lenkte den Ball mit beiden Fäusten über die Latte (65.). So fiel auch in der regulären Spielzeit kein Tor mehr - es ging in die Verlängerung.

Doch auch in den zusätzlichen 30 Minuten passierte nur mehr wenig. Beide Teams kämpften mit den Kräften, vor allem bei den Kapfenbergern ging nichts mehr. Die logische Konsequenz: Ein Elfmeterschießen. In diesem hatte dann der FAC die Nase vorn. FAC-Keeper Spari parierte gleich zwei Strafstöße stark, auf der Gegenseite scheiterte nur Ungar an Giuliani.

Mit dem 4:2 nach Elfmeterschießen zog der FAC am Ende durchaus verdient in die nächste Runde ein. 

 

UNIQA ÖFB-Cup, 3. Runde

FAC Wien - KSV 1919 4:2 i.E., 0:0 n.V. (0:0, 0:0)

FAC-Platz; 525 Zuschauer; SR Kijas

Elfmeter: 1:0 Mirnes Becirovic, 1:1 Christoph Pichorner, 2:1 Marco Krainz, 3:1 Elias Felber, 3:2 Christoph Graschi, 4:2 Joao Miguel E Melo De Oliveira

Startelf FAC: Spari - Puchegger, Bubalovic, Becirovic, Gassmann, Krainz, Rasner, Flavio, Schmid, Oliveira, Monsberger

Startelf KSV: Giuliani - Grgic, Puschl, Sylla, Cetina, Cherif, Amoah, Pichorner, N'zi, Komolafe, Mandler

 

Geschrieben von Fabian Beer/Foto: Josef Parak