Der vormals Tabellenvierte der Erste Liga, der SKN St. Pölten verliert im Ländle zu Lustenau knapp aber doch mit 2:1. In einem engen Spiel erzielt der SKN-Torhüter ein Eigentor (2'), doch Segovia glich das mit seinem ersten Tor seit zwei Monaten wieder aus. (19'). Kurz vor Schluss entschied Chabbi per Flugkopfball die Begegnung. Damit umkurvt Lustenau Wacker Innsbruck und den KSV und schiebt sich auf Rang 6, der SKN St. Pölten rutscht um einen Platz ab und positioniert sich auf Rang 5.

 

Klassischer Fehlstart

Die Partie begann alptraumhaft für den SKN St. Pölten, nach einer Schussflanke von Zachhuber nach einem Eckball lenkt Riegler den Ball ins eigene Netz. Der SKN brauchte danach noch lange um ins Spiel zu finden, erst Segovia glich aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:1 aus. Der Spanier bekam nach einem Tohuwabohu im Strafraum der Lustenauer irgendwie den Ball und drückte ihn über die Linie (19'). Die Wölfe warfen zum Ende des erste Durchgangs hin noch alles nach vorne, hatten aber keine echten Chancen mehr. Kobleder hatte die beste Gelegenheit für das Heimteam, nach Zachhuber-Flanke (37'). 

Ausgeglichen

Im zweiten Durchgang startete das Heimteam besser. Der eingewechselte Romay spielte einen tollen Stanglpass auf Thiago, der rutschte aber vorbei und brachte den Ball aus nur zwei Metern nicht im Tor unter (47'). Kurz darauf rettete Aluminium für den SKN, als Sobkova per Freistoß die Stange traf. Auf der anderen Seite musste Knett bei einem Kerschbaumer-Freistoß retten (63'). Das Tor machte aber das Heimteam und zwar ein richtig schönes! Tadic brachte eine Flanke in Richtung Kopf von Chabbi der per Flugkopfball zur 2:1 Entscheidung eintüttete (85'). 

Stimmen zum Spiel

Michael Steiner: "Die Gründe für die Niederlage waren zwei Abwehrfehler, die uns so nicht passieren dürfen. Wenn man auswärts zwei Gegentore kriegt, kann man nicht erwarten dass wir dann locker das Spiel gewinnen. Wir waren in manchen Momenten in der Defensive nicht konsequent genug und so verliert man dann halt ein Match.“

Christoph Riegler: "Ich wollte den Ball drüberschupfen mit der Hand und hab‘ ihn mir dann leider selber reingehaut. Das war zu 90 Prozent mein Fehler und tut mir sehr leid für die Mannschaft. Es ist bitter mit so einem Ergebnis jetzt neun Stunden heimfahren zu müssen.“

Mladen Posavec: "Wir werden bis zur 36. Runde konzentriert und geduldig sein. Diese Saison wird trotz dieses Sieges sehr hart für uns.“

Seifedin Chabbi: "Wir sind in einer schwierigen Lage. Die Fans unterstützen uns immer, sind jetzt aber nach unseren Resultaten schlecht drauf – das verstehen wir total. Am besten gibt man die Antwort dann so. Der Trainer hat in der Kabine gesagt, dass wir Mut haben sollen und das Tor noch fällt. Wir haben uns von den Pfiffen nicht beeindrucken lassen und sind sehr froh über diesen Sieg.“