Im Top-Spiel der zweiten Runde empfing der FC Flyeralarm Admira den Grazer AK 1902 in der ADMIRAL 2. Liga. Das Spiel entwickelte sich zu einem Leckerbissen: Die Fans auf den Rängen machten mächtig Stimmung, auf dem Rasen fielen sieben Tore. Am Ende konnte sich die Admira mit 4:3 gegen die Gäste aus Graz durchsetzen.

 

Eine Halbzeit wie ein Feuerwerk

Der erste Treffer der Partie ließ nicht allzu lange auf sich warten: Bereits nach drei Minuten stand es 1:0 für die Hausherren. Nach einem Eckball setzte sich Admira-Kapitän Stephan Zwierschitz durch, per Kopf erzielte er - mit Hilfe der Latte und Michael Lang - die Führung. Bereits zuvor scheiterte Thomas Ebner an GAK-Torhüter Jakob Meierhofer. Und die Admiraner zeigten sich weiter effizient - auch der zweite gute Angriff landete direkt im GAK-Tor. Patrick Schmidt zeichnete sich für den Treffer zum 2:0 verantwortlich (14.). Doch der GAK gab sich trotz des frühen Zwei-Tore-Rückstands noch lange nicht auf. Markus Rusek probierte es mit dem Abschluss - doch da war noch David Peham, der sich in den Ball seines Mannschaftskameraden haute und diesen zum 2:1-Anschlusstreffer im Tor versenkte (22.). 

Es war eine durchaus muntere Partie, die sich den Zuschauern in der Südstadt in der ersten Hälfte bot. Und die ersten 45 Minuten waren noch nicht aus. Die Admira stellte den alten Vorsprung in Minute 41 wieder her, Angelo Gattermayer trug sich mit einem Schlenzer ins lange Eck in die Torschützenliste ein. Quasi mit dem Pausenpfiff trat aber der GAK noch einmal offensiv in Erscheinung, Markus Rusek knallte den Ball - leicht abgefälscht - zum 3:2 in die Maschen (45.). Dann war aber wirklich Pause. 

Für den GAK reichte es nicht ganz

Nach dem Pausenpfiff beruhigte sich die Partie zunächst etwas, beide Teams konnten offensiv nicht an das in Hälfte eins gezeigte Spektakel anschließen. Ein Strafstoß sorgte so für den nächsten Treffer: GAK-Verteidiger Lukas Graf brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, er sah obendrein Gelb. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schmidt dann souverän zum 4:2 (64.). Die Admira hatte in weiterer Folge noch gute Möglichkeiten, Gattermayer traf noch den Querbalken.

Doch der GAK probierte es weiter - und verkürzte erneut. Nach einem Eckball von Michael Liendl war es Paul-Friedrich Koller, der per Kopf das 4:3 erzielte (76.). Die Grazer versuchte in der Schlussphase noch Druck auf den Ausgleich zu machen - Graf versuchte es etwa nach Liendl-Ecke erneut per Kopf, Admira-Keeper Belmin Jenciragic war aber zur Stelle (85.). 

Doch die Elf von Roberto Pätzold brachte den 4:3-Heimsieg über die Zeit, am Ende waren beim GAK auch nicht mehr die zündenden Ideen dabei. Die Admira feiert in einem turbulenten Spiel den ersten "Dreier" der Saison, der die Grazer müssen auf den ersten Saisonsieg noch warten.

 

ADMIRAL 2. Liga, 2. Runde

FC Flyeralarm Admira - Grazer AK 1902 4:3 (3:2)

motion_invest Arena; 1400 Zuschauer; SR Sadikovski

Tore: 1:0 Stephan Zwierschitz (3.), 2:0 Patrick Schmidt (14.), 2:1 David Peham (21.), 3:1 Angelo Gattermayer (41.), 3:2 Markus Rusek (45.), 4:2 Patrick Schmidt (64./Foulelfmeter), 4:3 Paul-Friedrich Koller (76.)

Gelbe Karten: 88. Wagner bzw. 24. Rosenberger, 63. Graf

Admira: Jenciragic - Zwierschitz, Schöller, Ebner (46. Keckeisen), Malicsek, Rasner, Galle, Gattermayer (85. Wagner), Schmidt (89. Araz), Krienzer (76. Badji), Ristanic (46. Kostić)

GAK 1902: Meierhofer - Koller, Graf, Lang, Rosenberger, Rusek (85. Somnitz), Liendl, Perchtold, Schriebl (61. Jager), Peham (77. Kiedl), Eloshvili (46. Gabbichler)

Zum Live-Ticker: FC Flyeralarm Admira - Grazer AK 1902

 

Fotos: Josef Parak