Der SKU Amstetten empfing am Freitagabend in der 11. Runde der 2. Liga den SV Lafnitz. Die Gastgeber gingen als Favorit ins Spiel, erlitten aber eine überraschende Heimpleite. Durch einen Treffer in der 90. Minute entführten die Lafnitzer drei Punkte aus Niederösterreich. Lafnitz feiert damit den dritten Sieg in Folge und steht jetzt bei 19 Punkten. 

Verhaltener Start

Das Spiel beginnt verhalten. Die Lafnitzer verlagern sich auf die Defensive, während Amstetten nicht wirklich nach vorne spielen kann. Dabei jubeln die Amstettener nach wenigen Minuten schon das erste Mal, doch das Tor nach einem Freistoß wird wegen Abseits aberkannt. Die Lafnitzer, Goalie Andreas Zingl und Luka Duvnjak, verletzen sich in dieser Situation aber und müssen ausgewechselt werden. Das Offensivspiel der Gastgeber klappt hier und heute nicht so wirklich. Nach 27 Minuten beinahe das 1:0 für die Gäste: Lafnitz mit einer sehenswerten Aktion, doch der Spielstand ändert sich vorerst nicht.

Die Gäste fassen Mut und bleiben jetzt weiter am Drücker. Zur Pause eine tolle Tor-Chance für den SV Lafnitz, es bleibt aber beim 0:0. Dann geht es in die Kabinen. 

Führung für Lafnitz in der Schlussminute

Die Gäste finden gut in die 2. Halbzeit: Lafnitz gleich mit einer guten Möglichkeit, doch der Ball will nicht über die Linie. Dann wird auch Amstetten aktiver und findet auch eine gute Möglichkeit vor, doch das Resultat bleibt vorerst beim 0:0. Das Spiel ist jetzt wesentlich abwechslungsreicher als im ersten Durchgang, dennoch will das Tor nicht fallen. Amstetten dann mit einer weiteren sehenswerten Aktion, doch der Spielstand ändert sich weiter nicht. Als schon niemand mehr mit einem Tor rechnet, steht es doch 1:0, aber für die Lafnitzer. Stefan Sulzer zeigt nach 90 Minuten keine Nerven und jubelt aus kurzer Distanz. Sulzer war in der ersten Halbzeit übrigens für den verletzten Duvnjak gekommen. Amstetten wirft in der Nachspielzeit zwar noch einmal alles nach vorne, doch die drei Punkte gehen nach Lafnitz.

Die 2. Liga könnte nicht spannender sein. Mit dem Sieg der Lafnitzer sind die ersten sechs Vereine der Tabelle nur durch drei Punkte voneinander getrennt, Lafnitz selbst ist Dritter. Für die Steirer besonders bitter: Man informierte die Öffentlichkeit kürzlich trotz starker aktueller Saison über den Rückzug aus dem Profibereich, da Hauptsponsor Loidl sich 2024 zurückziehen will. Man darf gespannt sein.  wie sich diese Situation weiterentwickelt, denn Lafnitz macht bisher keine Anstalten, einzubrechen. 

ADMIRAL 2. Liga, 11. Runde

SKU Amstetten - SV Licht-Loidl Lafnitz 0:1 (0:0)

Freitag, 7. Oktober 2022, 18:10 Uhr, Ertl Glas Stadion; 865 Zuschauer; SR Josef Spurny

Startelf SKU Amstetten:: E. Scherf, S. Dirnberger, M. Stark (Mayer), L. Deinhofer, C. Kurt, S. Leimhofer, P. Tschernegg, D. Starkl, A. Ammerer, P. Schobesberger (Feiertag), Joao Luiz (Weixelbraun)

Startelf SV Lafnitz: A. Zingl (Suprun), S. Umjenovic, F. Wohlmuth, M. Pfeifer, G. Nutz (Grasser), F. Prohart, L. Duvnjak (Sulzer), J. Poldrugac, F. Sittsam, C. Halper, N. Lederer (Gremsl)

Tor: 0:1 Sulzer (90.)

Gelbe Karten: Lederer, Scheucher

Zum Live-Ticker: Amstetten - Lafnitz

Foto: GEPA-ADMIRAL