Der SV Horn erlebte in der Steiermark zu Kapfenberg im Franz-Fekete-Stadion ein Wechselbad der Gefühle. Nach einer 0:2 Führung hergestellt durch Casanova (7') und ein Eigentor von Bubalovic (23') musste das Team von Christoph Westerthaler drei Gegentreffer hinnehmen. Bubalovic brachte sein Team nach einer Ecke wieder heran (27'), Wendler legte nach (34') und David Witteveen machte noch vor der Pause den Deckel drauf (40'). Damit war das Pulver über die 90 Minuten gesehen eigentlich verschossen. Horn bleibt mit dieser Niederlage im Gepäck weiter 9., während Kapfenberg sich mit neun Punkten Vorsprung nun wohl endgültig in Sicherheit wähnen darf. 

Blitzstart der Horner! 

Die erste Hälfte im Franz-Fekete-Stadion hatte es ordentlich in sich. Marco Sahanek schlug einen Freistoß gut in den Strafraum, dort stieg Nacho Casanova hoch und vollendete per Kopf unhaltbar für Torhüter Nicht zur 1:0 Führung. Danach ging es von links nach rechts, das bessere Ende hatten jedoch erneut die Niederösterreicher für sich. Denn, wieder nach Sahanek-Standard, beförderte der eigene Mann Bubalovic die Kugel ins eigene Tor. Damit führten die auswärtsschwachen Horner die in dieser Saison noch kein Spiel gegen den KSV verloren hatten schon mit 0:2! Die Horner begingen danach zum großen Erstaunen der Zuschauer einen folgenschweren Fehler: Sie vefielen in Passivität, was ein gewisser Christian Bubalovic auszunutzen wusste (27'). Wendler konnte wenige Minuten später sogar den Ausgleich erzielen (34'). Witteveen leitete mit der Schulter zu Mario Grgic weiter, der sofort in den Lauf von Wendler spielte. Der kurz zuvor mit gelb bestrafte Wendler ließ Petermann im Tor der Horner aus spitzem Winkel keine Chance mehr. Ausgleich! Kapfenberg war jedoch noch nicht satt. Die gut 1.500 Zuschauer wollten mehr sehen und sie wurden nicht enttäuscht. Farnleitner sah den einlaufenden David Witteveen am zweiten Pfosten und spielte den Idealpass von der Strafraumkante diagonal durch den Strafraum. Witteveen musste den Ball aus kürzester Distanz nur noch über die Linie schieben. 

Mehr Krampf als Kampf! 

In der Halbzeit mussten die Kapfenberger einen herben Rückschlag hinnehmen. Der Torschütze Christian Bubalovic musste angeschlagen ausgetauscht werden, für ihn kam Meusburger. Die schweren Regenfälle machten es im zweiten Durchgang jedoch schwer einen geordneten Spielaufbau hinzubekommen. Zwei Topchancen gab es aber dennoch. Djordjevic vergab aus nur fünf Meter, Ayyildiz behinderte seinen Kollegen unglücklich beim Abschluss (82'). Harrer hatte auf der anderen Seite noch die Chance auf die endgültige Entscheidung (90'), welche aber nicht mehr nötig wurde. Horn brachte den Ball nicht mehr im Tor unter, somit ging das Team von Kurt Russ im heimischen Stadion als Sieger vom Platz.