SC Austria Lustenau
SV Horn

Die Begegnung zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SV Horn am 34.Spieltag in der Sky Go Erste Liga war aufgrund der prekären Tabellen-Situation an Dramatik kaum zu überbieten. Die Vorarlberger schafften es zuletzt zwar mit einer kämperisch heroischen Leistung beim designierten Bundesliga-Aufsteiger in Mattersburg einen Punkt zu erkämpfen. Damit aber war man dem deklarierten Ziel Klassenerhalt nur einen kleines Stück näher gekommen. So war es jetzt gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Verbleib in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse von Nöten nachzudoppeln, ansonsten könnte es wieder sehr eng werden für das Team von Trainer Lassaad Chabbi. Was sich als keine leichte Aufgabe gestalten könnte, denn der SV Horn mit Coach Christoph Westerthaler kommt mit wiedergewonnenen Selbstvertrauen ins Ländle, wurde doch zuletzt der LASK mit 2:0 in die Knie gezwungen.

 

Austria Lustenau hat alles im Griff

Und das Ziel der Lustenauer Austria war gegen die Niederösterreicher klipp und klar definiert, denn mit einem Dreipunkter könnte endgültig ein Schluss-Strich unter den zermürbenden Abstiegskampf gezogen werden. Dieses Vorhaben aber konnten die Vorarlberger nicht realisieren, weil mit dem SV Horn nun mal ein Gegner gegenüber stand der mit dem "Messer zwischen den Zähnen" agierte. Und die Horner setzten dabei auch einen kleine Serie fort, so blieb die Westerthaler-Truppe auch im vierten Saisonspiel gegen die Westösterreicher ohne Gegentreffer. Zu Beginn aber war bei den Hausherren mehr Angriffs-Bereitschaft sichtbar, Alex Aschauer bedient Dario Tadic, der knallt aber über das Gehäuse. Den Gäste sollte man den Einsatz wahrlich nicht absprechen, nur mit dem Kreieren von Tormöglichkeiten war das anfangs so eine Sache. Auch der zweite Aufreger im ersten Durchgang spielt sich dann im Gefahrenraum der Waldviertler ab. Erneut heißt der Assistgeber Aschauer, diesmal ist der Abnehmer Marcel Schreter, dessen Schuss streift nur knapp am anvisierten Ziel vorbei - Halbzeitstand 0:0.

Horn drückt auf die Tube

Nach dem Seitenwechsel aber präsentiert sich den 2300 Zusehern im Reichshofstadion ein völlig anderes Spiel. Denn pöltzlich ist es der SV Horn, der die Akzente setzt und auch dementsprechend zu Möglichkeiten gelangt. Marco Sahanek macht dabei den Anfang, seinen Kracher zu Beginn der zweiten Spielhälfte entschärft jedoch Torhüter Christopher Knett. Und in dieser Tonart geht es dann auch weiter, die Lustenauer geraten nun heftigst in Bedrängnis. Osman Bozkurt zuerst per Kopf und dann mit einem echten "Sitzer", den Knett noch vereiteln kann, lässt zweimal die große Gelegenheit aus, einen ganz wichtigen Treffer für seine Farben zu erzielen. Die Chabbi-Mannen können dem einzig einen Sobkova-Freistoß, bei dem sich Horn-Schlussmann Philipp Petermann aber als sattelfest erweist, entgegensetzen. Als dann der eingewechselte Ilter Ayyildiz in der Schlussphase einen Schuss aus guter Position noch übers Lustenauer Tor setzt, gab es am torlosen Remis nichts mehr zu rütteln. Das Lustenauer Restprogramm lautet nun St.Pölten (H) und Kapfenberg (A). Der SV Horn empfängt zuerst den FC Liefering, in der letzten Runde geht es dann nach Innsbruck.

 

Austria Lustenau - SV Horn 0:0

Reichshofstadion, 2300 Zuseher, SR: Rene Eisner (ST)

Austria Lustenau: Knett, Stückler, Secerovic, Schreter (52.Sobkova), Zachhuber, Bolter, Kobleder, Tadic (75.Chabbi), Sakic, Aschauer (46.Jailson),Thiago

SV Horn: Petermann, Ruiz Paz, Djordjevic, Sahanek, Sittsam, Rusek, Yajima (31.Ayyildiz), Tursch, Kröpfl (83.Dilic), Bozkurt (80.Sulimani), Casanova

Stimmen zum Spiel:

Lassaad Chabbi, Trainer Lustenau:

"Ich bin vollauf zufrieden, denn ich bin überzeugt davon dass die Sache für uns nun erledigt ist. Es müsste jetzt in den letzten zwei Runden schon alles gegen uns laufen, unsere Konkurrenten nehmen sich die Punkte bei den direkten Aufeinandertreffen selber weg."

Ozman Bozkurt, Stürmer Horn:

"Leider haben wir die besten Chancen ungenützt gelassen. Ich bin sauer dass ich mein Ding nicht reingemacht habe. Wir werden alles unternehmen um jetzt im Finish die Klasse noch zu halten."

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