Sprach man nach dem ersten Spieltag noch von der wiedergewonnen Heimstärke der Lustenauer, scheiterten die Mannen von Trainer Lassaad Chabbi in einem knappen Spiel mit 0:1 an den Wölfen vom SKN St. Pölten. Den entscheidenden Treffer erzielte Daniel Segovia nach einem abgeprallten Freistoß (67'). Sankt Pölten platziert sich damit nach drei Runden auf Rang 6, spielt aber weiter nicht völlig überzeugend. Die Erwartungen der Niederösterreicher sind bisher noch nicht erfüllt, wenn auch dieser Sieg zumindest ein Schritt in die richtige Richtung ist. Lustenau fährt die zweite Niederlage in Folge ein und steht auf Rang 7. 

Müder Sommerkick! 

Das Match startete gar nicht schlecht. Nach nur fünf Minuten zappelte das Leder erstmals im Netz der Sankt Pöltner. Martin Höfler hob jedoch die Fahne, Schiedsrichter Harkam entschied wohl zuunrecht auf Abseits. Eine spielentscheidende Entscheidung. Der SKN erwachte daraufhin aus seinem Schlummer und hatte durch einen Stec-Kopfball seine erste Torchance (12'), ein Lustenauer hatte jedoch sein Hinterteil im Weg. Sankt Pölten wurde stärker, doch auch Thürauer vergab vor Knett (25'). Danach gab sich die Partie der Temperatur hin und es ging in die Halbzeit. 

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Starke Parraden von Riegler! 

Foto: Josef Parak

Torrero Segovia! 

Den schlussendlich einzigen Treffer der Begegnung erzielte der vom niederländischen Zweitligisten NAC Breda umworbene Daniel Segovia nach einem abgeprallten Freistoß. Marcel Holzmann donnerte den Ball in die Mauer, von dort prallte die Kugel Segovia direkt vor die Füße. Der Spanier schaltete im Stile eines Torjägers schnell, verwandelte wuchtig ins linke Eck (67'). Knett war in dieser Situation völlig chancenlos. Zum Ende hin warf Lustenau-Trainer Lassaad Chabbi alles in die Waagschale und agierte zum Ende hin mit vier Spitzen., das blieb zum Leidwesen von Lustenau-Präsident Huber Nagl unbelohnt. Der heiß ersehnte Ausgleichstreffer wollte den Vorarlberger nicht mehr gewinnen. 

Christoph Riegler: "Wir haben etwas Glück gehabt, ich hab ein oder zwei gehalten." 

Lassaad Chabbi: "Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Wir haben wieder ein Tor bekommen aus einer Standardsituation. Das ist eine junge Truppe, wenn sie sich 90 Minuten konzentrieren wird das künftig anders aussehen."

Karl Daxbacher: "Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen. Wir haben zwei Spiele nicht so schlecht gespielt, aber nicht voll gepunktet. Man hat wieder gesehen wie eng Sieg und Niederlage beinanderliegen. Freut mich, dass das mit dem Trainingsanzug registriert wurde (Anm. Daxbacher trug heute wieder einen Trainingsanzug), ja ich bin abergläubisch. "