Das war es mit der Tabellenführung. Die Falken aus Kapfenberg unterliegen den Wölfen aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt Sankt Pölten völlig klar vor heimischem Publikum mit 1:3! Die schwer in der Kritik stehenden Wölfe gingen früh durch Thürauer in Führung (15'). Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase spielten die Wölfe plötzlich befreit auf. Jefferson (36') und Florian Mader machten noch in der ersten Halbzeit alles klar (45'). Nach Wiederanpfiff gelang dem Heimteam nur noch Ergebniskosmetik durch bis dahin unauffälligen Sergi Arimany (69'). Kapfenberg verliert damit die Tabellenführung an Innsbruck und rutscht vorbehaltlich dem Abendspiel zwischen Klagenfurt und Wr. Neustadt auf Rang 3 ab. 

Wölfe bissfest!

Der SKN St. Pölten zeigte sich nach der blamablen Leistung am vergangenen Freitag zuhause gegen Wacker Innsbruck wie ausgewechselt. Die Brandrede von Karl Daxbacher in der Kabine dürfte Früchte tragen. Die Niederösterreicher hantierten von Beginn weg in der Begegnung mit dem Taktstock und gingen auch völlig verdient durch den starken Thürauer in Führung. Dabei profitiert der Offensivmann von einem Patzer von KSV-Kapitän und Abwehrchef Manfred Gollner der am eigenen Strafraum über den Ball stieg. Thürauer eroberte das Leder und vollendete mit links zur Führung (15'). Sankt Pölten setzte weiter nach und kam durch Jefferson zum zweiten Treffer. Jefferson setzte sich am Flügel gegen den Japaner Yatsuzuka durch und überlupfte den herauseilenden Keeper Nicht im Tor der Kapfenberger. Der Klärungsversuch von Gollner auf der Linie scheiterte (36'). Der Torhunger der Wölfe war damit jedoch noch nicht gestillt. Nach einer Ecke legte Huber auf den völlig freistehenden Florian Mader zurück, der wuchtig zum 3:0 Pausenstand abschloss. Die Falken schlugen sich an den starken Wölfen im ersten Durchgang sämtliche Krallen aus. 

Kapfenberg verbessert, Wölfe stabil

Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Spielbild nur wenig. Die Wölfe waren weiter bestimmend wenn auch nicht mehr so überlegen. Kapfenberg konnte sich nur wenige Torchancen erspielen. Die einzige echt gefährliche Möglichkeit führte auch gleich zum 1:3. Nach einem weiten Ball von KSV-Keeper Nicht zu Imbongo Boele stoppte sich der Stürmer das Leder fein herunter und legte quer auf den einlaufenden Sergi Arimany, der das Leder über die Linie drückte. In der Schlussphase wollte den Falken dann nur noch wenig einfallen, während die Wölfe das Ergebnis sicher über die Zeit zu spielen versuchten, was auch schließlich gelang. Sankt Pölten rehabilitiert sich damit von den letzten Niederlagen.