Ob die vierte Runde der Erste Liga noch getoppt werden kann sehen wir schon am kommenden Freitag. 19 Tore sind gefallen am vergangenen Spieltag. Besonders das Salzburg-Derby zwischen Liefering und Austria Salzburg bleibt mit acht Toren Gesamtscore in Erinnerung. Jetzt geht es weiter. Tabellenführer Kapfenberg empfängt die zahnlosen Wölfe aus Sankt Pölten, die noch nicht in Schuss gekommen sind. Wacker Innsbruck hofft gegen Liefering auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Während Austria Salzburg den Letzten FAC und Austria Klagenfurt den Vorletzten Wiener Neustadt zu Gast haben, trifft im Topspiel der LASK auf Austria Lustenau.
KSV 1919 - SKN St. Pölten
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Verkehrte Welt beim SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher waren unter dem neuen Cheftrainer Karl Daxbacher als Geheimfavorit in die Meisterschaft gestartet. Nach vier Runden und einer Punkteausbeute von mageren vier Pünktchen, bei einem Rückstand von sechs Punkten auf den ersten Rang ist davon nicht mehr viel geblieben. Auf der anderen Seite ist Kapfenberg nun Tabellenführer. Die Obersteirer glänzen mit defensiver Stabilität und offensiver Effizienz. Kapfenberg scheint den Sankt Pöltnern jedoch zu liegen. Aus den letzten drei Begegnungen holten die Niederösterreicher immerhin fünf Punkte und blieben gegen die Falken ungeschlagen. Ob die Falken die Wölfe reißen oder umgekehrt wird sich am Freitag weisen.
FC Wacker Innsbruck - FC Liefering
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Was war das für ein Salzburg-Derby? Der FC Liefering führte in der Pause schon mit 3:1 vor 7000 Zuschauern in der Red Bull-Arena gegen den violetten Rivalen aus Maxglan, doch nach der Pause drehte die Andersen-Elf auf und kam auf 3:3 heran. Im Endspurt zeigte der FC Liefering sein wahres Gesicht und brachte die großteils violetten Fans mit den Treffern zum 4:3 und 5:3 zum Schweigen. Ob die Jungbullen ihre Form wiedergefunden haben oder ob es wieder nur ein Ausreißer nach oben war wird sich gegen die in dieser Saison überraschend starken Innsbrucker zeigen. Nach überragenden Siegen gegen den FAC und gegen den SKN St. Pölten rangieren die Tiroler auf dem 3. Rang hinter dem KSV und dem LASK. Doch der FC Liefering ist soetwas wie der Angstgegner der schwarz-grünen Innsbrucker. In der Vorsaison wurde man von dem Akademieteam von Red Bull regelrecht vorgeführt. In den letzten drei Spielen gelang nur ein Punkt bei zwei Niederlagen und einer Tordifferenz von 8:2.
SC Austria Lustenau - LASK
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Es ist wohl der Schlager der Runde. Die Wundertüte aus Lustenau empfängt den Meisterschaftsfavoriten aus der Stahlstadt. Der LASK trifft auf die Lustenauer Austria. In den Saisonen bevor der LASK in die Erste Liga aufstieg, war Lustenau stets einer der Favoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga, doch es wollte nie reichen. Seit die Linzer im Haifischbecken dabei sind sieht es anders aus. Lustenau kämpfte in der Vorsaison gegen den Klassenerhalt, wobei auch die Ergebnisse gegen die Linzer mitspielten. Die letzten drei Spiele gegen die Schwarz-Weißen wurden allesamt verloren, wenn auch denkbar knapp. In dieser Saison haben sich die Ländle-Kicker vorgenommen ihre Heimbilanz etwas aufzubessern. Der LASK ist der zweite richtig harte Brocken für die Chabbi-Elf, nach Kapfenberg. Die restlichen Gegner wie Wiener Neustadt, FAC und Sankt Pölten präsentierten sich ja bisher nicht in Topform. In diesem Spiel wird sicher schon eine Performance zu erkennen sein, in welche Richtung die Reise für die Grün-Weißen unter Lassaad Chabbi in dieser Saison geht. Beim LASK ist ein Sieg hingegen absolute Pflicht. Unter Oliver Glasner sind die Linzer in Pflichtspielen sowieso noch ungeschlagen, auch der vormalige Tabellenführer Austria Klagenfurt konnte die schwer zu bespielende Pressingmaschine der Stahlstädter nicht aufhalten. So soll Lustenau jetzt das nächste Opfer auf dem Weg zur Tabellenführung sein, die aktuell Kapfenberg inne hat. Glasner wird beinahe aus dem Vollen schöpfen können, einzig Erdogan ist nach seiner Verletzung weiter fraglich.
SV Austria Salzburg - FAC
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Eine schwere Schlappe für die Austria Salzburg-Fans, so kann man die 5:3 Niederlage im Salzburg-Derby wohl bezeichnen. Die violetten Anti-Bullen lieferten zwar wieder eine ansprechende Leistung ab, doch nach 18 Spielen ohne Niederlage kassierten der von Jörn Andersen trainierte Klub eine bittere Pleite, ausgerechnet gegen das Farmteam von Red Bull. Eine schlimmere Bestrafung hätte es wohl nicht geben können. Doch der Fußball ist schnelllebig. Zu langes Nachdenken ist in diesem Sport nicht erlaubt. Am Freitag wartet mit dem FAC ein noch punkteloser Gegner. Die von Peter Pacult trainierten Wiener kommen einfach nicht in Schuss, offensiv läuft es gar nicht so schlecht, doch defensiv agieren die Wiener mit offenem Scheunentor. Gegen die von Ernst Öbster geführte Offensivreihe der Salzburger muss definitiv eine Leistungssteigerung im Defensivverbund her.
SK Austria Klagenfurt - SC Fortuna Wiener Neustadt
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Neben Austria Salzburg kassierte auch die Bender-Elf aus Klagenfurt gegen den LASK am Freitag eine bittere Pleite. Als Tabellenführer traten die Kärntner auf der Linzer Gugl an, doch es spielte nur der etwas favorisierte LASK. Gegen die gut stehenden Linzer gab es für die Kärntner nur wenig zu holen. Nun heißt es aufstehen und weitermachen. Nun kommt Wiener Neustadt in die Wörthersee-Arena zu Klagenfurt. Ein Gegner der als einziges Profiteam im österreichischen Klubfußball noch torlos ist. Klagenfurt muss also den Defensivriegel der Neustädter knacken, den offensiv hat man in dieser noch jungen Saison von den nicht eingespielten Niederösterreichern (noch) wenig zu befürchten.
