Der SK Sturm Graz, das Team von Chefcoach Christian Ilzer ist aktuell Tabellenzweiter der Admiral Bundesliga, unterlag im Testspiel dem dreifachen ungarischen Meister MOL Fehérvár, derzeit Tabellenvierter in der nationalen Liga, mit 0:2. Auch Sturms Stadt-Rivale Grazer AK, Tabellensiebter der Admiral 2. Liga und derzeit personell gebeutelt, startete ins erste Match im neuen Jahr mit einer Niederlage. Nach 1:0-Führung und 1:1-Pausenstand beim LASK, Liga-Neunter, drehte das gastgebende Team von Chefcoach Andreas Wieland nach der Pause auf und stellte gesamt durch Raguž (46. +1), Michlmayr (49.), Nakamura (59./68.) A. Schmidt (78./88.) und Hong Hyun Seok (85.) am Ende auf 7:1.

 

Eröffnete den Torreigen des LASK und erzielte den ersten Athletiker-Treffer in 2022: der Eferdinger Marko Raguž, re. im Bild, links am Ball Thomas Goiginger.

Im Duell zweier österreichischer Kult-Klubs, die in ihrer langen Historie jeweils ein Mal Meister der Bundesliga wurden, hatten die Athletiker in der Raiffeisen-Arena in Pasching gegen einen engagierten Testspiel-Gegner aus Graz im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten. Doch trotz des Chancen-Plus für die Gastgeber waren es die Steirer, die durch David Peham in Führung gingen (38. Min.). Die Antwort des LASK ließ jedoch nicht lange auf sich warten, direkt vor dem Pausenpfiff vollendete Marko Raguž eine gelungene Kombination von Sascha Horvath und Thomas Goiginger im Strafraum zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Im zweiten Durchgang schickte Cheftcoach Andreas Wieland eine auf allen Positionen veränderte Elf aufs Spielfeld. Die Linzer übernahmen nun noch deutlicher die Kontrolle über das Spielgeschehen. Und so erzielte Alexander Michlmayr (Testspieler FC Juniors OÖ) bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff die Führung, nachdem er zuvor von Mamoudou Karamoko bedient worden war.

Doppelter Doppelpack nach dem Seitenwechsel von Nakamura & Schmidt

In der 59. Minute folgte das 3:1: Florian Flecker bediente Keito Nakamura von rechts per Flachpass in den Strafraum. Der Japaner brauchte nur noch abzustauben. Ab der 65. Minute agierte der LASK zu zehnt, nachdem Mamoudou Karamoko nach einem harten Aufprall als Vorsichtsmaßnahme vorzeitig vom Feld genommen wurde. Der Überlegenheit des LASK tat die Unterzahl aber keinen Abbruch: In der 68. Minute fand ein perfekt getimter Steilpass von Alexander Schmidt zu Keito Nakamura, der den Ball gefühlvoll zum 4:1 ins lange Eck setzte. In der 78. Minute war dann Schmidt selbst der Vollstrecker: Eine Renner-Flanke von links verwertete er per Kopf. Hyun-seok Hong setzte den schwarz-weißen Torreigen per Traumschlenzer aus 20 Metern fort (85.), ehe Alexander Schmidt einen Foulelfmeter zum 7:1-Endstand verwertete (89.) und somit neben Keito Nakamura der zweite Doppeltorschütze des Nachmittags wurde.


LASK 1. Hz.: Schlager - Potzmann, Wimhofer*, Twardzik, Wild - Michorl, Horvath, Holland - Gruber, Raguž, Goiginger

LASK 2. Hz.: Gebauer - Flecker, Würdinger*, Luckeneder, Renner - Hong, Schmidt, Sulzner* - Michlmayr*, Karamoko, Nakamura

*Testspieler des LASK-Kooperationspartners und Zweitligisten FC Juniors OÖ

Tore: Raguž (45.+2), Michlmayr (49.), Nakamura (59., 68.), Schmidt (78., 89.), Hong (85.), ; Peham (38.)

LASK-Chefcoach Andreas Wieland: „Das Spiel war ein guter erster Test und ein gelungener Abschluss der Trainingswoche. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, defensiv wenig zugelassen und im zweiten Durchgang einige wirklich sehenswerte Treffer erzielt. In dieser Tonart kann es in den nächsten Tagen weitergehen.“

Sturms-Chefcoach Christian Ilzer weiß, was zu tun ist nach 0:2 gegen starke Ungarn

Etwas später wie in Pasching begann und endete folglich das erste Test-Match im neuen Jahr vom Liga-Zweiten SK Puntigamer Sturm Graz. Während sich der ungarische Coach Trainer Imre Szabics mit seinen Schützlingen, darunter auch Palkó Dardei, Sohn von Ex-Hertha BSC Berlin-Bundesliga-Trainer Pal Dardei, über einen 2:0-Sieg in Čatež vor leeren Rängen freuen konnte, meinte der Grazer Chefcoach Christian Ilzer hernach: "Es war ein intensiver Test gegen einen guten Gegner aus der ungarischen Liga. Das Spiel hat uns einige gute Anhaltspunkte für die nächsten Wochen mitgegeben und wir wissen, woran wir arbeiten werden."

Tore: 0:1 Kodro (19.), 0:2 Marcel Heister (49.).

SK Puntigamer Sturm Graz: Schützenauer (46. Maric) - Ingolitsch (46. Gazibegovic) - Geyrhofer (46. Affengruber) - Wüthrich (46. Komposch/79.Nelson) - Trummer (46. Schendl) - Borkovic (46. Jäger) - Kuen (46. Wels) - Prass (46. Stückler) - Niangbo (46. Lang) - Sarkaria (73. Strahlhofer) - Jantscher (46. Kronberger)

MOL Fehervar (Startformation): Kovacs - Musliu - Petrjak - Makarenko - Nego - Szendrei - Kodro - Dardai - Lüftner - Heister - Funsho

Fotos: ©LASK