Nach Maximilian Ullmann und Ercan Kara verliert der SK Rapid Wien mit dem neuen Jahr ein weiteres "Grün-Weiß-Gesicht": Richard Strebinger. Für den 29-jährigen Torhüter und jahrelangen Rapid-Rückhalt geht nach mehr als sechseinhalb Jahren geht die Zeit beim vor Runde 20 der Admiral Bundesliga Tabellenfünften aus Hütteldorf zu Ende. Der 1,94-Meter große, gebürtige Wiener Neustädter wechselt zu Legia Warschau nach Polen.

 

Der gebürtige Niederösterreicher (teilt seinen Geburtstag am 14. Februar mit den grün-weißen Ikonen Hans Krankl und dem vor zwei Jahren verstorbenen Fredi Körner) kam im Juli 2015 vom SV Werder Bremen nach Hütteldorf, die Saison davor absolvierte Strebinger als Leihspieler 14 Drittligaeinsätze für den SSV Jahn Regensburg. Der Torhüter (ein Länderspiel) wechselt nun nach Polen und wird künftig für den Hauptstadtklub Legia Warschau im Einsatz sein.

Barisic: "Wollten ihm keine Steine in den Weg legen"

Geschäftsführer Sport Zoran Barisic zum Transfer: „Zuerst möchte ich Richard Strebinger für seinen Einsatz und zahlreiche gute Spiele in den letzten Jahren herzlich danken. Er war stets ein guter Repräsentant unseres Klubs und hat sich nach Rückschlägen immer wieder mit Beharrlichkeit und Ehrgeiz zurück gekämpft. Ich freue mich, dass ´Strebi´ nun bei einem international renommierten Klub gefragt ist und wir wollten ihm auch bezüglich eines vorzeitigen Wechsels keine Steine in den Weg legen. Seinem Wechselwunsch wollten wir nicht entgegenstehen, wir verabschieden uns voneinander mit größter Wertschätzung und ich wünsche ´Ritschi“ persönlich und im Namen des SK Rapid bei seiner neuen Herausforderung nur das Beste.“ 

Richard Strebinger selbst sagt: „Ich habe beim SK Rapid spannende Jahre verbringen dürfen und war immer stolz, das Wappen auf der Brust tragen zu dürfen. Ich habe schon in jungen Jahren einige Jahre Erfahrung im Ausland sammeln können und nun ist ein guter Zeitpunkt, als erfahrener Keeper eine neue Herausforderung bei einem ebenfalls traditionsreichen, großen Klub anzunehmen. Ich möchte mich bei allen Wegbegleitern und Fans für die letzten Jahre beim SK Rapid herzlich bedanken, verlasse Hütteldorf mit unglaublich vielen schönen Erinnerungen und verspüre nun große Vorfreude auf die neue Aufgabe in Warschau.“ 

2018 "Rapidler des Jahres"

Richard Strebinger absolvierte für Rapid in sieben Saisonen insgesamt 205 Pflichtspiele (158 Bundesliga, 18 ÖFB-Cup und 29 Europacup) und schaffte mehrfach den Sprung in den Kader des österreichischen Nationalteams, wo er im Oktober 2018 unter Teamchef Franco Foda auch zu einem Einsatz über 90 Minuten in einem Testspiel gegen Dänemark kam. In diesem Jahr wurde der sympathische Torhüter von den grün-weißen Fans auch zum „Rapidler des Jahres 2018“ gewählt.  

In der aktuellen Spielzeit absolvierte der Schlussmann sechs Bundesliga-Einsätze für die Hütteldorfer, ehe ihn im September eine Schulterverletzung zurückwarf und Strebinger seinen Stammplatz an den 24-jährigen Paul Gartler verlor und zum "Zweier-Goalie" wurde.

FOTOCREDIT: GEPA/WIEN-ENERGIE