Heimspiel-Doppel binnen einer Woche für die WSG Tirol, die in Rd. 3 der ADMIRAL Bundesliga Austria Klagenfurt zu Gast hat - Sonntag, 7. August, ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER. Und gegen die Kärntner, die nach zwei Spieltagen noch auf den ersten Punktgewinn warten, nach dem 2:1 am Innsbrucker Tivoli (gegen den TSV Hartberg) den zweiten Sieg in Folge einfahren wollen. 

 

Nach Niederlage und Sieg in den beiden Auftaktrunden...in welche Richtung geht es im dritten BL-Match der neuen Saison für Bror Blume und die WSG Tirol?

In Vor-Saison ging WSG gegen Kärntner leer aus

Im Vorjahr schaffte der SK Austria Klagenfurt als Aufsteiger überraschend den Sprung ins Obere Playoff der ADMIRAL Bundesliga. Heuer wartet der Sensations-Sechste der Vorsaison noch auf seinen ersten Punkt. Die Elf von Cheftrainer Peter Pacult liegt nach den ersten zwei Spieltagen punktelos an vorletzter Stelle in der Tabelle. Eine Momentaufnahme, von der man sich in Wattens aber nicht blenden lassen will.

Zumal es die Kärntner gleich zu Beginn der Meisterschaft mit Gegnern zu tun hatten, die zu den Top-5 der Liga zu zählen sind. In Rd. 1 unterlagen die Violetten dem LASK in Pasching mit 1:3, in Rd. 2 daheim Rapid Wien. Wobei der Rekordmeister in Klagenfurt einen umstrittenen Strafstoß benötigte, um als Sieger das Feld zu verlassen.

Zudem kommt, dass für die Tiroler im Vorjahr gegen die Kärntner wenig bis nichts zu holen war. Im Wörtherseestadion siegte die Pacult-Elf mit 2:1, am Tivoli mit 0:1. Eine Vergangenheit, die bei den Wettbüros allerdings wenig Spuren hinterlassen hat. Denn bei den Buchmachern gilt die WSG als klarer Favorit.

WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger hält von Quoten zwar wenig, hofft aber, dass seine Elf an die spielerischen Leistungen in Lustenau und gegen Hartberg anschließen kann. Bis auf Stefan Skrbo sind alle Mann mit an Bord. 

"Müssen auf Umschaltspiel aufpassen"

WSG-Coach Thomas Silberberger über...

...wie nach dem Sieg gegen Hartberg die Stimmung innerhalb der Mannschaft war: „Die Stimmung ist natürlich gut. Weil wir ein sehr gutes Spiel geliefert, hoch verdient gewonnen und uns belohnt haben. Zudem haben wir in dieser Woche zwei Verstärkungen bekommen, die unser Niveau noch einmal heben. Es ist alles auf Schiene für Sonntag.“

…. was er sich vom Spiel gegen die bislang punktelosen Klagenfurter erwartet: „Im Endeffekt das gleiche wie im Vorjahr. Sie haben zwar zwei bis drei Schlüsselspieler verloren, aber dafür neue bekommen. Sie haben die gleiche Spielausrichtung wie im Vorjahr. Es wird wieder verdammt eng. Im Vorjahr haben wir zwei Mal nichts geholt, sind aber beide Mal an uns gescheitert. Ein drittes Mal darf das nicht passieren.

Wir wissen, was auf uns zukommt und dass es verdammt schwer wird. Auf das Umschaltspiel müssen wir vor allem aufpassen. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass wir das Spiel in der Hand haben und zu Chancen kommen werden.“

… welche Lehren er aus den zwei Niederlagen gegen die Kärntner im Vorjahr gezogen hat: „Die sind relativ schnell gezogen. Wir haben im Vorjahr drei furchtbare Gegentore erhalten, haben in Klagenfurt 73 % Ballbesitz gehabt, mit 6:2 Torschüssen. Am Tivoli haben wir 60 % Ballbesitz gehabt, mit 7:1 Torschüssen. Am Ende des Tages haben wir keinen Punkt geholt. Wir sind damals an uns selber gescheitert. Wir wissen, dass Klagenfurt auf unsere Fehler lauert, damit sie umschalten können. Da haben sie Qualitäten. Diese Fehler dürfen wir nicht mehr machen.“

Nach 16 Jahren für Rapid steht Lukas Sulzbacher vor WSG Tirol-Debüt

Lukas Sulzbacher über...

...ob er vor seinem Debüt für Wattens so etwas wie Nervosität verspürt: „Ich würde es nicht Nervosität nennen. Es ist mehr eine gesunde Anspannung, eine Vorfreude. Ich hab‘ mit Rapid doch schon einiges an Erfahrung, sowohl international als auch national, sammeln können. Ich glaub‘ schon, dass ich meine Stärken einbringen kann.“

… was ihn bewogen hat, nach Wattens zu kommen: „Ich bin Rapid sehr dankbar für die Zeit, die ich in Hütteldorf verbringen durfte. Es war zum großen Teil eine sehr schöne Zeit. Jetzt schau‘ ich aber in die Gegenwart und Zukunft. Und da bin ich Spieler der WSG Tirol. Ich freu‘ mich auf die kommenden Wochen. Ausschlaggebend war letztlich die Chance, hier mehr Bundesliga spielen zu können. Nach 16 Jahren bei Rapid tut mir ein Tapetenwechsel auch nicht schlecht. Ich freu‘ mich auf den Neuanfang.“

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL