Von den derzeitigen Top 3 der ADMIRAL Bundesliga ist Sturm Graz der Gewinner der 9. Rd. und gewann das Verfolgerduell gegen den bis dato Vierten und furiosen Aufsteiger Austria Lustenau mit 2:0. Damit machte die Elf von Chefcoach Christian Ilzer "Boden gut" gegenüber dem Führungs-Duo FC Red Bull Salzburg, hatte sich mit einem 1:1 vs. Rapid Wien zu begnügen, und dem LASK, der bei der 1:4-Heimpleite gegen die WSG Tirol seine erste Saisonniederlage kassierte. Sturm rehabilitierte sich seinerseits für die 0:6-Klatsche am Donnerstag bei Feyenoord. Nachfolgend Statements aus dem Grazer & Lustenauer Lager. 

Kam nach dem 21. Mai und seiner langwierigen Verletzung (Achillessehne) zum Kurzzeit-Comeback in der ADMIRAL Bundesliga. Otar Kiteishvili (li.), hier im Duell mit dem Lustenauer Schlüsselspieler Bryan Teixeira.

"Werden versuchen uns auf Monsterprogramm im Oktober top vorzubereiten"

Sturm-Chefcoach Christian Ilzer über..

das Spiel: „Es ist uns nicht alles gelungen, aber trotzdem haben wir es geschafft, einen Gegner mit großer individueller Klasse zu besiegen. Eine Reaktion war für mich absolut zu sehen.“

länderspielbedingte Bundesliga-Pause: „Wir müssen diese 14 Tage nutzen um Dinge zu verarbeiten und aufzuarbeiten. Wir werden versuchen uns auf das Monsterprogramm im Oktober top vorzubereiten und da bleibt keine Zeit sich lange zurückzulehnen.“

Debakel gegen Feyenoord Rotterdam: “Das ist eine Niederlage gewesen, die natürlich nicht spurlos vorbeigeht. Wir haben schon gebraucht, das gut aufzuarbeiten. Vor allem inhaltlich ohne Emotionen. Wir haben also versucht, inhaltliche Punkte herauszunehmen und bekommen heute die Chance, es wieder klar besser zu machen.“

Zwei Bundesliga-Tor-Premieren 

Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandl: „Wir haben es gut gemacht und gezeigt, dass wir uns von so einer Niederlage nicht verunsichern lassen. Genau diese Reaktion muss man zeigen. Erste Halbzeit war es noch ausgeglichen, aber wenn du 2:0 gewinnst, dann geht es um die Details. Lustenau ist Vierter, also auch nicht irgendeiner, den wir geschlagen haben.“

Sturm-Mittelfeldspieler Alexander Prass über sein 1. BL-Tor im 37. Einsatz: „Klar malt man sich sein erstes Bundesligator ungefähr so aus, richtig cool. Wir haben keine Punkte auf Salzburg verloren und auf den LASK aufgeschlossen. Mega wichtig und für den Kopf richtig gut, nach dieser Niederlage in der Europa League.“

Sturm-Joker Muhammed Fuseini (Spieler Sturm Graz) über sein 2:0-Tor: „Ich bin unglaublich glücklich über meinen ersten Bundesligatreffer und bin auch dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekomme. Ich werde weiter hart an mir arbeiten.“

Sah gegen Spielende nach Foulspiel an Fuseini (vorn) die rote Karte: Austrias Anderson, der bisher drei Saisontore für die Lustenauer erzielte.

"Müssen uns für den Auftritt nicht schämen"

Austria Lustenau-Chefcoach Markus Mader über...

...das Spiel: “Wir müssen uns jetzt nicht schämen für den Auftritt. Ich habe ein ausgeglichenes Spiel gesehen, bei dem Sturm Graz mehr Torchancen kreiert hat und diese einfach auch genutzt hat. Das hat uns gefehlt.“

…die bisherige Saison: „Wir geben eine gute Figur ab. Ich höre es auch von den Trainerkollegen und sogar von den Schiedsrichtern, dass wir eine attraktive Spielweise haben. Das sagt einiges aus, freut uns natürlich und kann uns auch stolz machen. Trotzdem ist es noch ein langer Weg zu unserem Ziel dem Klassenerhalt.“

"Wir müssen uns vor keinem verstecken"

Mittelfeldspieler Pius Grabher über die bisherige Saison: „Wir haben uns super verkauft, hatten super Spiele dabei und attraktiven Fußball gespielt. Wenn wir so weitermachen, geht es in die absolut richtige Richtung und wir müssen uns vor keinem verstecken.

Auch heute haben wir das wieder gezeigt und es es gut, dass wir mit so einer Mannschaft auswärts phasenweise mithalten können. Vorne hinein müssen wir noch effektiver werden und das müssen wir dazulernen.“



Walter Kogler (Sky Experte) über das Sturm-Debakel gegen Feyenoord Rotterdam: “Man nimmt sich gegen einen sehr guten Gegner sehr viel vor und steht dann nach wenigen Minuten komplett neben den Schuhen. Du bist nur mehr Beifahrer, kannst nichts mehr machen, bekommst eine derartige Klatsche und kannst dich über 90 Minuten nicht mehr wehren. Das gilt es abzuhaken, aufzustehen und im nächsten Spiel wieder Leistung zu bringen. Das ist die Herausforderung für Sturm Graz.“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: Richard Purgstaller