Der Fußball in Österreich ist aufgrund der Corona-Krise weiterhin stillgelegt. Die Tipico Bundesliga pausiert bis zumindest Anfang März, nach Ostern soll in einer Klubkonferenz der Bundesliga die weitere Vorgehensweise besprochen werden. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass die Liga weiterhin zuwartet, ob sich die Situation in Österreich bessert. Schließlich hätte man auch aufgrund der Verschiebung der Europameisterschaft in den Sommer 2021 ein größeres Zeitfenster. 

LASK-Boss liebäugelt mit Abbruch und kritisiert UEFA-Boss 

Immer wieder wird jedoch auch die Variante eines Meisterschaftsabbruchs ins Spiel gebracht. Der belgische Verband hat am vergangenen Donnerstag (als erster in Europa!) die höchste Profi-Liga abgebrochen und den Tabellenführer (Club Brügge) zum Zeitpunkt des Abbruchs zum Meister gekürt.

Ein Szenario, das sich LASK-Präsident Siegmund Gruber auch in Österreich wünscht. „Wir haben Hin- und Rückrunde gespielt. Meine Meinung gebe ich in den zuständigen Gremien ab“, so der Klub-Boss des LASK in der ORF-Sendung Sport Aktuell.

Gruber, der auch Mitglied des Bundesliga-Aufsichtsrates ist, meinte zudem, dass es zurzeit wichtigere Dinge gebe, als zu klären, wer aufsteigen darf bzw. absteigen muss oder nicht. Jene Klubs, die sich von etwaigen getroffenen Entscheidungen benachteiligt fühlen sollten, hätten dann die Möglichkeit juristische Schritt zu setzen. 

Nicht unkommentiert wollte der Präsident des Linzer ASK auch die Aussage von UEFA-Boss Aleksander Ceferin lassen. Dieser hatte dem belgischen Verband aufgrund des Meisterschaftsabbruchs gedroht, dass die Belgier in der kommenden Saison auf ihre internationalen Startplätze verzichten müssten. „Wahrscheinlich geht es dem Herrn Ceferin eher darum, sein Gehalt von 1,6 Millionen pro Jahr zu verdienen“, vermutet der 46-Jährige.

 

von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media