Der Skandal rund um die Commerzialbank in Mattersburg schlägt seit mehreren Tagen hohe Wellen. Schwer davon betroffen ist auch der Fußball-Bundesligist SV Mattersburg, der nun um seine Existenz bangen muss. Bis dato hielt sich Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil mit einer Stellungnahme zu diesen Finanz-Skandal zurück. Am heutigen Montag äußerte sich der ehemalige Verteidigungsminister erstmals zur Causa.

„Das Land Burgenland wird keine Steuermittel verwenden, um einen Bundesliga-Verein zu führen"

Der burgenländische Landeshauptmann sprach etwa von einer "Riesensauerei" und einem "Verbrechen". Zudem fordert Hans-Peter Doskozil im Rahmen dieser Pressekonferenz ein konsequentes Vorgehen gegen jene Personen, welche diesen Skandal zu verantworten haben. 

Des Weiteren äußerte sich der 50-Jährige zur aktuellen Situation rund um den SV Mattersburg, der maßgeblich von der von Martin Pucher geführten Commerzialbank unterstützt wurde. Doskozil stellte klar, dass das Land Burgenland den SVM in der aktuellen Situation nicht unterstützen wird: „Das Land Burgenland wird keine Steuermittel verwenden, um einen Bundesliga-Verein zu führen."

Hoffnung hingegen gibt es für die Fußball-Akademie Burgenland. Doskozil verspricht, dass man sich intensiv um die Akademie bemühen werde. Noch in dieser Woche wird es eine erste Gesprächsrunde mit den anderen zwei Eigentümervertretern, dem burgenländischen Fußballverband sowie der Gemeinde Mattersburg, geben. „Ich gehe davon aus, dass der Weiterbetrieb der Akademie mittelfristig bzw. kurzfristig abgesichert werden kann, wenn sich jeder bemüht", so Doskozil abschließend. 

>>Finanz-Skandal: Erste Stellungnahme von Ex-SVM-Präsident Martin Pucher!<<

 

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Screenshot/Youtube