Ab Mitte September rollt in der Tipico Bundesliga wieder das Leder durch die Stadien. Während der gesamte Finaldurchgang der abgelaufenen Saison unter Ausschluss der Öffentlichkeit (Geisterspiele) ausgetragen werden musste, sind ab September unter strengen Abstandsregeln sowie diversen Hygienemaßnahmen 10.000 Zuschauer erlaubt.

Große Herausforderung für Rapid 

Die Kapazitätsbeschränkung stellt vor allem den SK Rapid Wien vor große Herausforderungen, hat der Rekordmeister doch knapp 12.000 Abonnenten zu verzeichnen. Heißt: Nicht alle treuen Rapid-Anhänger können ab der kommenden Saison ihren Herzensklub im Stadion unterstützen. Deswegen hat der Rekordmeister ein System erarbeitet, um die schwierige Situation so fair wie möglich zu lösen.

Demnach wird es für jene Rapid-Fans, die bereits seit dem Umzug in das Allianz-Stadion durchgehend ein Abo besitzen (seit der Saison 2016/17) und zudem gültiges Mitglied sind, die Möglichkeit geben, ihren Sitzplatz im Stadion innerhalb ihrer Ticketkategorie als Erste auswählen. Die weiteren verfügbaren Sitzplätze können dann von all‘ jenen AbonnentInnen, die seit nun schon 5 Jahren durchgehend eine Jahreskarte haben, ausgesucht werden. Im nächsten Schritt sind jene, die AbonnentInnen und gültiges Mitglied sind, an der Reihe, ihren Sitzplatz zu wählen. Weitere verfügbare Plätze gehen dann an AbonnentInnen der Saison 2020/21 und können von ihnen gebucht werden.

Block West wird zur Sitzplatztribüne 

Zur Saisonmitte Anfang Jänner 2021 und am Ende der Saison (sofern die Einschränkungen anhalten) haben Rapid-Anhänger die Möglichkeit, für jene Spiele, die sie nicht besuchen konnten, das Geld anteilig rückerstattet zu bekommen bzw. eine aliquote Kompensationsvariante zu wählen. Auch für jene, die mit ihrem neuen Sitzplatz in einer anderen Kategorie nicht zufrieden sein sollten, wird es eine Rückzahlungsmöglichkeit geben. 

Die Einschränkungen gelten freilich auch für den stimmungsgewaltigen Block West, wo in der Meisterschaft rund 8.000 Fans Platz finden. Das wird es während der Corona-Zeit nicht mehr spielen. So muss die Stehplatztribüne im Allianz-Stadion, wie bei UEFA-Bewerben, in eine Sitzplatztribüne umfunktioniert werden. Einige Abonnenten vom Block West müssen demzufolge auf einer anderen Tribüne untergebracht werden. "Dies geschieht ohne Preisaufschlag für die teurere Kategorie, also entstehen für die betroffenen AbonnentInnen keine Mehrkosten", schreibt der SK Rapid. 

 

Foto: Ligaportal