Im vergangenen Sommer musste der SK Rapid Wien einen schmerzhaften Verlust hinnehmen und den ehemaligen Kapitän Stefan Schwab ablösefrei ziehen lassen. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation konnten die Hütteldorfer dem gebürtigen Salzburger kein Angebot unterbreiten, dass seinen Vorstellungen entsprochen hatte. Schlussendlich entschied sich Schwab, einen längerfristigen Kontrakt bei PAOK zu unterschreiben. 

Rapid will und kann bei Angeboten aus Ligen mit höheren Budgets nicht mitgehen

Rapid-Sportchef Zoran Barisic blickt in einem Interview mit dem Kurier zurück. Stefan Schwab habe man "bereits knapp vor dem Lockdown ein sehr, sehr gutes Angebot" unterbreitet. Aufgrund der Corona-Situation habe Rapid "umplanen müssen", erklärt Barisic. "Dennoch hätte er zu gleichen Bezügen verlängern können", verrät der Sportchef der Hütteldorfer. Dies sei in Anbetracht der Situation "sehr fair" gewesen.

Nun wartet auf Zoran Barisic ein ähnlich intensives Frühjahr, läuft doch der Vertrag von Kapitän Dejan Ljubicic im Sommer aus. "Dejan Ljubicic wurde 2020 fast unverzichtbar für uns. Auch bei ihm werden wir an unsere finanziellen Grenzen gehen. Dann entscheidet er", betont Barisic, der klarstellt, dass man "bei Angeboten aus Ligen mit höheren Budgets nicht mitgehen" wolle und könne. 

Über die finanziellen Grenzen wird Rapid jedoch auch bei Dejan Ljubicic wohl nicht gehen: "Aber soll ich für eine Vertragsverlängerung die Existenz des Vereins in Gefahr bringen? Wenn das jemand wirklich will, dann soll er mir das ins Gesicht sagen", stellt Barisic klar. 

 

von Ligaportal, Foto: GEPA pictures/Wien Energie