Der LASK hat mit einem 2:1-Heimsieg gegen den WAC erstmals in dieser Saison in der Meistergruppe angeschrieben. Reinhold Ranftl (28.) und Philipp Wiesinger (77./Elfmeter) sorgten für die Treffer der Linzer am Sonntagnachmittag. Thorsten Röcher erzielte in der 70. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich. 

Der LASK hat sich gegen den WAC "auf die wesentlichen Dinge besonnen"

"Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, anzuschreiben. Es war eine schwierige Situation nach so einer Niederlage gegen WSG Tirol, das macht schon etwas mit der Mannschaft", hielt Dominik Thalhammer nach dem wichtigen Sieg fest. Die Woche sei für den Verein "nicht einfach" gewesen. Gegen den WAC habe sich seine Mannschaft "auf die wesentlichen Dinge besonnen, auf die Dinge, die sie auszeichnen", so der LASK-Coach weiter. 

"Wir wissen, dass es noch viel besser gehen kann, aber am Ende sind wir mit dem Sieg zufrieden", betonte der 50-Jährige. Das 1:0 durch Reinhold Ranftl fiel nach einer Standardsituation. Der zweite Treffer durch Philipp Wiesinger resultierte aus einem Elfmeter: "Es war auch wichtig, wieder einmal aus Standardsituationen Tore zu erzielen", untermauerte Thalhammer.  

Erleichtert werden die Linzer Athletiker auch sein, dass nun endlich wieder ein Tor nach einem Elfmeter gefallen ist. "Wir kennen die Statistik, was die Elfer betrifft", erklärte Thalhammer. Vor dem Spiel gegen den WAC konnten die Oberösterreicher nur vier der letzten neun Elfmeter verwandeln. Auch Philipp Wiesinger ließ in der letzten Woche einen Elfmeter ungenützt. Heute schnappte sich der gebürtige Salzburger wieder den Ball und traf sicher zum 2:1-Endstand: "Ich finde es groß, was er gemacht hat. Es hat ihn jeder bestärkt, sich wieder den Ball zu nehmen. Das hat er gemacht und sicher verwertet", freute sich Dominik Thalhammer. 

Weitere Statements hat Ligaportal-Reporter Herbert Pumann eingefangen. 

Video: Das sagen Dominik Thalhammer und Petar Filipovic zum Sieg gegen den WAC

Roman Stary: "Mit bisschen Glück hätten wir einen Elfmeter bekommen können"

WAC-Interimscoach Roman Stary hielt nach dem Spiel fest, dass ihn "auf der einen Seite das Auftreten nach der herben Niederlage gegen Rapid" freue, doch "auf der anderen Seite" überwiege "die Enttäuschung, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren müssen".

"Vom Spielverlauf her war es die erwartet schwere, intensive Partie. Leider war das 0:1 absolut vermeidbar. Wir haben uns aber zurückgekämpft ins Spiel, sind mit Fortdauer der Partie immer robuster geworden und zum Ausgleich gekommen. Umso ärgerlicher und enttäuschender ist die Elfersituation, wo wir eigentlich schon in Ballbesitz waren, da konnte man die Verunsicherung unserer Defensive deutlich spüren und sehen", analysierte der gebürtige Wiener. 

Stary haderte auch mit einer Situation in der Schlussphase, als Renner der Ball nach einer Hereingabe an die Hand gesprungen war: "Mit bisschen Glück hätten wir einen Elfmeter bekommen können. Es soll aber kein Vorwurf an den Schiedsrichter sein", stellte Stary klar, dessen Plan es gewesen sei, "in den ersten drei Spielen sechs Punkte zu machen - das schaffen wir jetzt nimmer. Wir müssen anfangen, zu punkten", stellte der WAC-Coach klar. 

Statements von WAC-Interimscoach Roman Stary im Video

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: Harald Dostal/fodo.media