Die SV Ried blickt auf einen guten Saisonstart zurück: Nach sieben Runden haben die Wikinger elf Punkte auf dem Konto und liegen auf dem dritten Tabellenplatz. Seit Andreas Heraf bei den Wikingern am Werk ist, sind die Rieder nur mehr schwer zu schlagen. Unter der Leitung von Heraf gab es für die SV Ried erst drei Niederlagen. 

"Die Jungs machen einen richtig guten Job"

„Ich bin bis jetzt sehr zufrieden. Ich weiß ja, wie gut die Stärke meines Kaders ist. Wir haben mit Marco Grüll, mit Boateng und mit Reifeltshammer drei sehr wichtige Spieler verloren. Wir haben dann den Kader mit Spielern aus der zweiten Liga oder aus dem Nachwuchs aufgefüllt. Das es dann so weitergeht, wie es letzte Saison aufgehört hat, ist schon bemerkenswert. Also die Jungs machen einen richtig guten Job. Nach 7 Runden auf dritter Stelle zu stehen und 11 Punkte zu haben, damit konnten wir nicht rechnen und damit sind wir sehr zufrieden", analysiert der Ried-Coach gegenüber Sky die bisherige Saison. 

Die Bilanz der SV Ried unter Andreas Heraf kann sich absolut sehen lassen: Von 18 Spielen haben die Innviertler nur drei verloren: „Mir wäre es eigentlich gar nicht aufgefallen, muss ich ganz ehrlich sagen. Hätte mir niemand die Statistiken gezeigt, dann würde ich da keinen Unterschied sehen. Wir gehen in jedes Spiel auch völlig gleich rein. Fakt ist, dass wenn unsere Fans im Stadion sind, dann ist das ein großer Faktor. Speziell wenn alle da sind. Wenn ich an das Derby denke mit 7000 Zuschauern, dann sind das schon Momente, die beflügeln.“ 

Angesprochen auf die Partie gegen Altach meinte der gebürtige Wiener: „Das Anlaufen war exakt dasselbe, wie gegen den LASK. Das größte Problem ist, wir sind ganz einfach aus unserer Abwehr überhaupt nicht rausgegangen. Ganz im Gegenteil, wir haben das in der Halbzeit angesprochen, wir sind sogar noch mehr gefallen. Dann wird das Spielfeld riesengroß und dann ist es schwierig Pässe in diese Räume zu verhindern."

Mit der Entwicklung SV Ried ist Andreas Heraf zufrieden: „Ried, das ist ein sehr bodenständiger Verein. Ein familiärer Verein. Man merkt, dass hier die ganze Stadt zusammenhält. Speziell beim Spiel gegen den LASK hat man gemerkt, wie eng hier die Leute zusammenstehen. Im Verein ist es genau dasselbe. Wir sind nicht der Club mit den vielen Möglichkeiten, was das Budget angeht. Das heißt, wir müssen sowohl im Kader als auch im Staff mit den Leuten auskommen, die wir haben. Das zeichnet uns ganz einfach aus, dass wir zusammenhalten. Wir müssen ganz einfach mit den Möglichkeiten, die wir haben, das Beste rausholen. Das versuche ich als Trainer mit der Mannschaft, aber das versucht auch der Verein mit den Möglichkeiten, die wir haben. Seitdem ich da bin, bin ich ganz zufrieden. Wir haben die Liga gehalten und sind jetzt ganz gut in die neue Saison gestartet. Aber dennoch bin ich Realist und für mich bleibt diese ganze Saison ein Kampf gegen den Abstieg. Man braucht sich nur die Tabelle ansehen. Wir sind jetzt zwar Dritter, aber mit zwei Niederlagen in Serie bist du plötzlich unter den letzten drei. Ich bin da eben sehr realistisch und versuche auch die Jungs sehr bodenständig zu halten. Wir müssen wissen, dass wir in jedem Spiel alles geben müssen, um den einen oder anderen Punkt zu machen. Das wird für das Ende ganz wichtig sein.“

Über die weiteren Ziele in dieser Saison sagt Heraf: „Ich würde natürlich gerne diese Meistergruppe mitnehmen. Ich bin aber realistisch genug – Ich möchte auch kein Pessimist sein, wenn es so läuft, dass wir die Punkte machen, um da dabei zu sein, dann nehme ich das gerne mit. Ich sehe es aber wirklich so, wie ich es gesagt habe. Ich denke, es wird ein beinharter Kampf gegen den Abstieg. Ich sehe uns ganz einfach in der Gruppe der letzten 6. Da gehören wir eigentlich auch hin. Da müssen wir ganz einfach unseren Mann stehen, so wie wir es im Frühjahr gemacht haben. Denn die Liga zu halten ist das alles Entscheidende für diesen Verein.“ 

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von Ligaportal, Foto: Helmut Dietmaier