Einen bitteren Abend erlebte der SK Rapid Wien am ersten Spieltag der UEFA Europa League. Die Hütteldorfer mussten sich trotz einer guten Leistung dem amtierenden belgischen Cupsieger KRC Genk 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Gegentreffer kassierten die Grün-Weißen erst in der 92. Minute. 

Didi Kühbauer: "Wir sind noch nicht dort, wo wir letztes Jahr waren"

"In der zweiten Halbzeit war eine Mannschaft auf dem Platz, wie sie jeder Fan und auch der Trainer sehen möchte. Und dann bekommt man wieder eine in die Fresse - das tut schon weh. In der ersten Halbzeit war Genk die bessere Mannschaft, wenngleich sie auch nicht die richtig großen Möglichkeiten gehabt haben. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir uns ein Unentschieden verdient gehabt", analysierte Didi Kühbauer im ORF-Interview. 

Seine Mannschaft habe "den Ball nicht in Besitz halten können und zu ängstlich gespielt", resümierte der Rapid-Coach. Außerdem habe seine Mannschaft "bei Umschaltsituationen zu früh abgespielt", erkannte der gebürtige Burgenländer. "Wir hatten keine Ruhe in unserem Spiel, aber die Mannschaft hat schon gezeigt, dass sie gut Fußballspielen kann. Wir sind noch nicht dort, wo wir letztes Jahr waren", weiß Kühbauer. 

Auch Maximilian Ullmann trauerte zumindest einem Punkt nach: "Es ist richtig bitter, wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wenn es unentschieden ausgeht, passt es für beide Mannschaften", hielt der gebürtige Linzer fest.

Emanuel Aiwu: "Mit ein bisschen Glück hätten wir dieses Spiel gewinnen können"

Für Emanuel Aiwu endete das Debüt im grün-weißen Dress mit einer bitteren Enttäuschung, wenngleich seine Leistung gut war: "Klar bin ich glücklich, dass ich mein Debüt machen konnte für diesen großartigen Klub, aber nichtsdestotrotz bin ich enttäuscht, dass wir nichts Zählbares mitgenommen haben", so Aiwu gegenüber Sky

"Am Schluss ist es sehr unglücklich. Es war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Mit ein bisschen Glück hätten wir dieses Spiel gewinnen können", weiß der ehemalige Admira-Kicker, der heute im defensiven Mittelfeld gespielt hat. Aiwu sprach von einer guten Mannschaftsleistung: "Jeder Spieler ist an seine Grenzen gegangen und wollte unbedingt gewinnen."

Mehr als 18.000 Fans hatten das Weststadion in Hütteldorf in einen Hexenkessel verwandelt. Die tolle Stimmung hat auch Emanuel Aiwu überzeugt: "Vor den Fans zu spielen, war unglaublich. Jeder Spieler träumt davon, auf so einer Bühne zu spielen."

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal