„Der Sieg hilft uns allen", hielt Rapid-Coach Didi Kühbauer nach dem immens wichtigen 5:2-Heimsieg gegen die WSG Tirol fest. Damit verhinderten die Grün-Weißen den Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Nun können die Hütteldorfer etwas beruhigter in die bevorstehende Länderspielpause gehen. 

„Bei uns ist immer Druck, mit dem muss man hier leben"

„Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, weil wir gewusst haben, hätten wir nicht gewonnen oder sogar verloren, dann wären wir Tabellenletzter gewesen. Das wäre dann nicht schön gewesen. Die Jungs haben das heute wirklich gut gemacht. Man hat schon gemerkt, dass sie ein bisschen angespannt waren, aber trotzdem haben sie von der ersten Minute versucht die Tore zu schießen. Das es fünf geworden sind, war wunderbar. Ich bin sehr zufrieden, weil die Situation nicht einfach war", betonte Kühbauer im Sky-Interview. 

„Für mich war das nichtgegebene 1:0, ein klares Tor. Für mich definitiv kein Foul. Oswald hat die Hand nicht beim Ball gehabt, aber egal. Dann bekommen wir das Tor, was anscheinend regulär war. Wir haben dann zur rechten Zeit den Ausgleich gemacht und dann war schon eine gewisse Wut da, dass wir gesagt haben, das werden wir jetzt trotz allem über die Bühne bringen. Das es dann in der zweiten Halbzeit so gut funktioniert hat, ist umso schöner", analysierte der Rapid-Coach das Spiel. 

Druck sei aber trotz des Sieges noch vorhanden: „Bei uns ist immer Druck, mit dem muss man hier leben. Das ist ganz normal bei Rapid. Weil es so ist, wie es ist, dann hat man eben Druck. Andererseits kann man das nicht ändern und ich werde das auch nicht ändern", so der gebürtige Burgenländer. 

Über den Dreierpack von Ercan Kara sagte der 50-Jährige: „Ich habe gestern mit ihm gesprochen und habe gesagt, er kennt seine Situation nicht, wo er eine längere Zeit nicht getroffen hat. Für ihn war es so, dass er immer getroffen hat. Jetzt hat er diese Phase gehabt, aber er muss da einfach locker sein. Mit dem Dreier heute hat er Lockerheit bewiesen. Das hilft ihm und uns natürlich auch."

Ercan Kara: „So eine Partie haben wir alle mal gebraucht"

Der Mann des Spiels war Ercan Kara mit einem Dreierpack. Auch der Rapid-Stürmer war sehr erleichtert über den erlösenden Erfolg: „So eine Partie haben wir alle mal gebraucht. Wir sind froh, dass wir den Sieg endlich eingefahren haben. Wir haben ein Erfolgserlebnis gebraucht, um ein bisschen Selbstbewusstsein zu tanken. Jetzt haben wir das und sind wieder in der richtigen Spur", ist Kara überzeugt. 

Über die letzten Wochen und die Kritik sagte der 25-Jährige: „Ja das ist normal. Als Fußballer muss man damit umgehen können, da muss man mental stark sein. Am Platz kannst du dann die beste Antwort geben."

Maximilian Hofmann meinte auf die Frage, ob man heute den Job von Trainer Didi Kühbauer gerettet habe: „Es wird so viel geschrieben und so viel geredet. Natürlich ist der Trainer immer der, wenn es nicht läuft, der als Erster gehen muss. Das ist einfach im Fußball so. Es wird einfach immer schnelllebiger und der Trainer ist der Erste, der gehen muss, wenn es nicht rennt. Ich bin froh, dass er da ist. Wir stehen alle hinter dem Trainer und er genauso hinter uns.“

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von Ligaportal, Foto: GEPA/Wien Energie