ATSV Wolfsberg: Der Kärntner ''Double''-Gewinner will es im dritten Anlauf in der RLM wissen!

Als Aufsteiger will der ASCO ATSV Wolfsberg in der kommenden Regionalliga Mitte Spielzeit 19/20 die Liga aufmischen. In der vergangenen Saison holten die Lavanttaler erstmalig das Double - der ATSV holte sowohl den Kärntner-Cup als auch die Meisterschaft in der Kärntner-Liga. Ligaportal sprach mit Obmann Otto Wegscheider über die kommende Spielzeit, die Saisonziele und Transfers.

Drei neue Spieler aus dem Lavanttal

Bereits zwei Mal stiegen die Wolfsberger in den vergangenen Jahren als Aufsteiger in die Regionalliga Mitte sofort wieder ab. Zuletzt schafften es die Wolfsberger in der Saison 15/16 in die Regionalliga Mitte, nur um prompt 16/17 mit nur 19 Punkten als Tabellenletzter wieder die Segel zu streichen. Selbiges passierte dem Verein in der Saison 14/15. Dass dieses Schicksal dem ATSV in der Saison 19/20 erspart bleibt, dafür soll laut Obmann Otto Wegscheider das bestehende Mannschaftsgefüge sorgen: ''Wir haben eine sehr gute Liga-Mannschaft. Sie wird größtenteils zusammenbleiben, wir wollen unsere Eckpfeiler lediglich verstärken.'' Dementsprechend fällt das Saisonziel ambitioniert aus - und ist darüber hinaus langfristig angelegt: ''Wir feieren 2021 unser 100-Jahres-Jubiläum. Da wollen wir in der Regionalliga stehen.'' Natürlich ist der Klassenerhalt die oberste Prämisse - aus diesem Grund schlugen die Lavanttaler bis dato auch drei Mal auf dem Transfermarkt zu: Mit einer Empfehlung von 36 (!) Toren in 25 Spielen stößt Stürmer Thomas Pucher (25) vom SV Lavamünd aus der 1. Klasse D zum ATSV. Adnan Shabani (21) kommt vom FC St. Michael/Lav. und soll den Konkurrenzkampf im Mittelfeld ankurbeln. Der dritte Neuzugang im Bunde ist Stürmer Medin Mehmedovic (27) vom SC St. Stefan, der mit 12 Toren in 13 Spielen eine ebenso beeindruckende Torausbeute vorweisen konnte.

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Foto: Thomas Heine (re.) wird dem ATSV vermutlich nicht nur gegen die ''Jungblackies'' abgehen.

Fünf Abgänge beim ATSV - Kaderplanung noch läuft noch: ''Zwei Spieler sind noch Pflicht''

Darüber hinaus ist die Kaderplanung jedoch noch nicht abgeschlossen, wie Wegscheider betont: ''Zwei Spieler sind noch Pflicht. In den nächsten Spielen sind noch einige Testpiloten im Einsatz.'' Besonders freuen dürften sich die ATSV-Verantwortlichen auf das Stadtderby gegen die RZ Pellets WAC Amateure - das einzige verbliebene Kärntner-Stadtderby nach den Abstiegen von Lendorf und Völkermarkt: ''Schade, dass sich Völkermarkt zurückzogen hat. Die Derbys sind immer eine Herausforderung und auch wirtschaftlich immer interessant.'' Den Pflichtspielauftakt feiert der Aufsteiger am Freitag, 19. Juli 2019 in der 1. Runde des ÖFB-Cups gegen den Wiener Stadtigisten ASK Elektra Wien. Für Wegscheider alles andere als ein Freilos: ''Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaft ist eine unbekannte Größe für uns, doch ich erwarte eine sehr starke Stadt-Mannschaft.'' Den Kampf um den Klassenerhalt werden die Lavanttaler ohne fünf Spieler durchführen, die den Verein verlassen werden. Während es Tormann Manuel Stocker (19) zum SC St. Michael/Lav. zieht, wechselt Alex Kienleitner (24) zum SVU Gleinstätten. Die Ziele der Stammspieler aus der vergangenen Saison -  Tevz Nabernik (25) und Lovro Plimon (32) - sind derweil unbekannt. Ein Abgang, der den ATSV schmerzt, ist der von Thomas Heine (26), der sich aus beruflichen Gründen für eine Karrierepause entschieden hat. Den RLM-Ligaauftakt bestreiten die Wolfsberger gegen den SC Kalsdorf - die Herbstrunde wird zeigen, ob der ATSV im dritten Anlauf bessere Chancen auf den Klassenerhalt hat.

Foto: Richard Purgstaller