Kalsdorf-Obmann Alfred Tomberger ordnet dem Klassenerhalt alles unter und spricht über Verbesserungsvorschläge für die RLM

Die Winterpause ist passé und die Regionalliga Mitte wird an diesem Wochenende wieder fortgesetzt. Der SC Kalsdorf blickt auf eine alles andere als zufriedenstellende erste Saisonhälfte zurück. Die Steirer vollzogen im Herbst auch einen Trainerwechsel, jetzt soll der Klassenerhalt oberste Priorität genießen. Obmann Alfred Tomberger hat zudem noch einige Wünsche und Anliegen zum Thema Regionalliga Mitte:

Nur einen Punkt über dem „Strich“

Von den bisherigen 15 Spielen konnten Kalsdorfer nur drei für sich entscheiden. „Das ist sehr ernüchternd, der Herbstdurchgang verlief sehr enttäuschend“, moniert Obmann Alfred Tomberger. Ende September musste Trainer Zoran Eskinja gehen und wurde durch Gernot Plassnegger ersetzt. Überwintert hat man auf Rang Position 14 der Regionalliga Mitte. Jetzt will der SC Kalsdorf alle Hebel in Bewegung setzen, um die Klasse am Ende erhalten zu können. In der kalten Jahreszeit gab es eine heiße Transferzeit in Kalsdorf. Sieben Zugängen stehen ebenso vielen Abgängen gegenüber. Allen voran Torwart Lukas Waltl, der die Plassnegger-Elf in Richtung Wildon verließ. Auf dieser Position fand Kalsdorf in Slowenien mit Tilen Marcic Ersatz. Weiters kamen Eriya Omura (Japan, Defensiv Mittelfeld, SC Bruck/L.), Jurica Grgec (DM, Kroatien), Stefan Pfeifer (IV; DSV Leoben), David Pitzl (RV, Purgstall), Emil Novi (ST, Gleinstätten) und Paul Kiedl (ST, GAK) neu dazu.

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Mission Klassenerhalt und Verbesserungsvorschläge für die RLM

Das Trainerteam genießt für die bevorstehende schwierige Aufgabe das Vertrauen vom Verein. „Trainer Gernot Plassnegger und sein Team sind sehr akribisch und konzentriert am Werk“, lobt Tomberger, der an das Erreichen des Ziels glaubt. „Der Klassenerhalt hat die oberste Priorität bei uns und wenn wir müssen konzentriert an die Sache herangehen, dann klappt es auch. Wir wollen in der Regionalliga bleiben“, ergänzt der Obmann. Gleich zu Beginn müssen die Steirer aus dem Bezirk Graz Umgebung auswärts bei Hertha Wels ran. In der Messestadt ist man aufgrund der Tabellenkonstellation krasser Außenseiter. „Da wartet zu Beginn gleich ein harter Brocken auf uns, Ziel ist ein Punkgewinn“, gibt Alfred Tomberger die Marschrichtung vor. Die Trauben hängen für den SC Kalsdorf in diesem Frühjahr hiermit sehr hoch. Es müssen wohl Erfolge gegen die direkten Konkurrenten sowie Überraschungen gegen die „Großen“ her, damit das Vorhaben am Ende erfolgreich ist.

In einer Sitzung mit Beteiligung der steirischen RLM-Klubs sprach sich Tomberger kürzlich für ein exklusives Sponsoring der Regionalliga Mitte und für einen Reisekostenzuschuss seitens des ÖFB aus, um die Attraktivität der Regionalliga Mitte zu steigern. „Die Regionalliga Mitte ist das Sprungbrett zum Profifußball, ihr gehört mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht. Hier könnten ein exklusiver Sponsor und auch mehr Medienpräsenz helfen. Der Aufwand der weiten Auswärtsfahrten könnte durch einen finanziellen Zuschuss der notwendigen Reisekosten seitens des ÖFB abgefedert werden“, erklärt Alfred Tomberger.

 

Bericht: Andreas Neumayer

Foto Credit: RIPU