Rassiges Match: Leoben zwingt Gleichenberg in die Knie [Video]

Der DSV Leoben empfing am Freitagabend in der 19. Runde der Regionalliga Mitte den TUS Bad Gleichenberg. Die Gastgeber gingen als Favorit ins Spiel und konnten dieser Rolle auch gerecht werden. Das Spiel endete mit einem 3:1-Erfolg für die Heimischen, die damit die Tabellenführung verteidigen. Man tat sich aber nicht leicht, lag sogar mit 0:1 zurück. Letztlich konnten sich die Obersteirer aber durchsetzen. 

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Schwungvoller Start

Das Spiel beginnt munter und mit stärkeren Gästen, die den Gegner gleich unter Druck setzen. Es sollte nicht lange dauern, ehe es 1:0 steht. Philipp Wendler ist nach einem schönen Angriff über die Seite zur Stelle und trifft zur Führung - er lässt am 16er einen Gegenspiel ins Leere rutschen und trifft mit einem Schlenzer wunderschön ins lange Eck. Damit erwischt man die Loebener auf dem falsche Fuß. Diese können sich dann aber relativ schnell vom Rückstand erholen. Michael John Lema ist es dann, der zum Ausgleich trifft - der Ball wird durchgesteckt und Lema trifft im 16er flach ins Eck. 

Damit ist wieder alles offen und es geht Hin und Her. In der 26. Minute geht ein Schuss der Gleichenberger knapp über das Tor, ehe es richtig bitter wird für die Leobener. Goalie Zan Pelko sieht Rot wegen einer Notbremse und muss frühzeitig unter die Dusche. Trotz Unterzahlspiel agieren die Leobener schwungvoll nach vorne. Thomas Hirschhofer hat in dieser Phase sogar die Führung am Fuß, der Daniel Bartosch im Tor der Gleichenberger ist aber auf dem Posten. Dann geht es mit dem 1:1 auch in die Pause. 

Leoben lauert auf Entscheidung

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer kalten Dusche für die Gleichenberger. Gleich nach Wiederbeginn trifft Lema zum 2:1. Dem Treffer war ein Missverständnis zweier Gleichenberger Spieler vorausgegangen und Lema wird zum Nutznießer - er läuft durch, holt sich den Ball und bleibt eiskalt. Damit habe die Heimischen das Spiel gedreht. Jetzt ist Gleichenberg gefordert, wenn es noch mit Zählbarem klappen soll. Sie werfen alles nach vorne und erspielen sich auch die eine oder andere Tormöglichkeit. Forjan verzieht in dieser Phase. Auch über Standardsituationen werden die Gleichenberger immer wieder gefährlich, doch das Leder will nicht ins Tor, auch wenn der Ausgleich in der Luft liegt. Leoben lauert jetzt auf Konter und die Entscheidung. Diese soll in der 87. Minute fallen. Marco Untergrabner versenkt das Leder im Kasten der Gleichenberger - er zieht vom 16er ab, der Goalie ist dran, doch er lässt den Ball durch - sehr unglückliche Situation. Kurz darauf ist das Spiel vorbei. 

Mario Bichler (Obmann Leoben): "Das Spiel war eine Achterbahn der Gefühle. Man nimmt uns den Goalie mit Rot, wechselt den Spieler, der immer besser in Schuss kommt aus. Das war eine strategische Entscheidung. Dennoch, der Monte Schlacko hat abermals Stand gehalten, zum bereits 24. Mal. Unsere Region ist bereit für den nächsten Schritt."