Spielgemeinschaft und Akademie! Große Pläne in Wels

Der Tabellendritte der Regionalliga Mitte WSC Hertha Wels präsentiert gemeinsam mit dem FC Wels Pläne einer Spielgemeinschaft sowie einer gemeinsamen Akademie. Zusammen mit der Stadt will man wieder Profifußball in die zweitgrößte Stadt Oberösterreichs bringen. Ab der kommenden Saison gehen beide Clubs als Spielgemeinschaft an den Start. Weiters wird Hertha Wels das Stadion wechseln.

Wels Hertha FC Kooperation Stadt Wels

Zusammen aber dennoch eigenständig

Zweck der Vereinigung ist es, „grundlegende Regeln über den gemeinsamen Spielbetrieb aufzustellen, um die sportlichen Kräfte der beiden Welser Vereine zu bündeln und in der Stadt eine Begeisterung für den Fußball zu entfachen“, verlautbart die Stadt Wels in einer Aussendung. Beide Vereine werden wirtschaftlich und rechtlich eigenständig bleiben. Die Spiele beider Kampfmannschaften und der neuen Akademie gehen künftig in der Heimstätte des OÖ-Ligisten FC Wels, der Sportanlage Wimpassing, über die Bühne. Im Mauth Stadion der Hertha trainieren künftig die jüngsten Nachwuchsklassen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, wird das Team in der Regionalliga Mitte in der nächsten Saison als WSC HOGO Hertha / FC DMS Wels“ am Spielbetrieb teilnehmen. „Sämtliche sportliche Kompetenzen werden gebündelt und in die beiden Mannschaften der neuen Spielgemeinschaft eingebracht. Dessen Leitung übernimmt Harun Sulimani – Sportlicher Leiter WSC HOGO Hertha, welcher für die Kaderzusammenstellung beider Teams verantwortlich ist und von beiden Vereinen bestellt wurde. Beide Vereine bleiben in ihrer Form bestehen und behalten ihre eigenen Strukturen. Zum Zweck der Spielgemeinschaft vertreten die beiden Obmänner diese gemeinsam nach außen.“, heißt es in der Aussendung von WSC Hogo Hertha.

 

Investition in die Zukunft

Die 63.000 Einwohner-Stadt soll ab der Saison 2024/25 eine eigene Akademie bekommen. „Es ist im Sinne der Kinder und Jugendlichen, denn wir wollen die Welser Fußballstars in Wels behalten. Es ist heute ein Meilenstein gelungen“, betont Juan Bohensky, Obmann des FC Wels. Auch WSC Hertha-Obmann Roland Golger schwärmt von den gemeinsamen Plänen. „Hier wird Fußballgeschichte geschrieben. Mit der Spielgemeinschaft samt Akademie gehen wir in Richtung Profifußball.“ Ähnliche Töne kommen auch aus der Politik. „Die Fußballakademie ist ein wichtiger Schritt, um die Stadt Wels als Zentrum für Spitzenfußball zu etablieren. Die Akademie schafft Arbeitsplätze und bringt wirtschaftliche Impulse. Darüber hinaus stärkt sie das Ansehen der Stadt und der Region“, unterstreicht Bürgermeister Andreas Rabl. Nach der Genehmigung seitens des ÖFB, sollen bis zu 100 junge Fußballer im Alter zwischen 14 und 18 Jahren ausgebildet werden.

 

Foto: Stadt Wels