BW Linz feiert trotz Personalsorgen Auswärtssieg

st-poeltenblauweiss bigDas hätten nur die kühnsten Optimisten für möglich gehalten. Nach der Kartenorgie am vergangenen Freitag gegen den WAC/St. Andrä und einigen Verletzten musste der FC Blau Weiß Linz in der 14. Runde der "Heute für Morgen" Ersten Liga arg geschwächt die Reise nach St. Pölten auf sich nehmen. Als krasser Außenseiter haben die Linzer aber die Sensation perfekt gemacht und am Freitagabend drei Punkte aus St. Pölten mitgenommen. Das Goldtor zum 1:0-Sieg schoss David Poljanec in Minute 28.

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Hausherren. Schon nach sechs Minuten brannte es schon lichterloh im Strafraum der Linzer. Nach einer Ecke von Fallmann war Rödl am Fünfer per Kopf zur Stelle – doch der Ball klatschte nur an die Latte. Da hatte die Mannschaft von BW-Trainer Thomas Weissenböck Glück, nicht schon in der Anfangsphase in Rückstand zu geraten. Doch Minute für Minute spielten die Linzer besser mit und David Poljanec zeigte sich ein ums andere Mal vor dem Tor der St. Pöltner.

St. Pöltner Tor aberkannt – Poljanec trifft

In der 26. Minute erneut eine Schrecksekunde für die Linzer. Lukas Thürauer tauchte ganz allein vor Tormann Daniel Bartosch auf und schoss zum vermeintlichen 1:0 ein – doch das Schiedsrichter-Trio verweigerte dem Tor aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung. Auf der anderen Seite machten es die Gäste zwei Minuten später klar besser. Nach einem Fehler von Fallmann kommt der Ball über Nikolov und Manuel Hartl zu David Poljanec, der Tormann Riegler keine Chance ließ und zum Führungstreffer einschoss. Nur wenige Augenblicke später hätte Poljanec für die Vorentscheidung sorgen können, doch sein Schuss landete in Minute 34 nur an der Querlatte. Doch auch St. Pölten hatte vor dem Seitenwechsel noch eine Riesenchance auf den 1:1-Ausgleichstreffer. Zwierschitz tauchte ganz allein vor Goalie Bartosch auf und scheiterte am Linzer Schlussmann. Damit gingen die Blau-Weißen mit einer knappen Führung in die Pause.

Numerische Unterlegenheit nach Huspek-Ausschluss

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren viel Engagement und wieder ist es Rödl, der nach einem Eckball per Kopf für Gefahr sorgt. Doch nichts wurde es aus dem Ausgleichstreffer. Auch bei einer Doppelchance von St. Pöltens Segovia behielt Linz-Schlussmann Bartosch die Oberhand. Auf der anderen Seite erzielten die Blau-Weißen zwar den Treffer zum 2:0 – doch auch diesmal griff das Schiedsrichter-Trio ein und annulierte den Treffer.Je länger das Spiel dauerte, desto mehr trauten sich die St. Pölten, auch weil in der 76. Minute Philipp Huspek nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote-Karte sah. Danach drücjten die Hausherren vehement auf den Ausgleich – doch mit vereinten Kräften hielten die Blau-Weißen dagegen. Die größten Chancen auf das 1:1 hatte wieder Segovia, doch er trifft per Kopf nur Aluminium. Wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff blieb den St. Pöltener Fans der Torjubel in der Kehle stecken – Hofbauer köpfelt den Ball an Bartosch vorbei – doch die Linzer können den Ball noch irgendwie von der Linie kratzen und so den sensationellen Auswärtssieg absichern!