Schwacher LASK kassiert 0:3 Klatsche gegen Austria Lustenau

lask biglustenau sc austriaNach zuletzt zwei „zu Null“ Siegen hatte der LASK die Chance mit einem dritten Sieg in Serie bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze heranzurücken, nachdem Tabellenführer Altach beim FC Lustenau nicht über ein 2:2 hinauskam. Der Gegner aus Lustenau kam nach einem guten Saisonstart zuletzt etwas außer Tritt und holte aus den letzten zehn Partien nur acht Punkte. Aus diesem Grund war für die Kolvidsson-Elf ein Sieg Pflicht, wollte man noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.

 

Rabenschwarze erste Halbzeit für den LASK

In der Anfangsphase kann keine der beiden Mannschaften spielerische Akzente setzen. Das Spiel ist geprägt von Fehlpässen auf beiden Seiten, ein geordneter Spielaufbau findet nicht statt und große Torchancen blieben aus. Es dauert bis zur 20 Minute, bis das erste Mal so etwas wie Torgefahr entsteht. Nach einem Karatay-Freistoß kommt Zwischenbrugger mit dem Kopf an den Ball und setzt diesen knapp über das Tor. Nur zwei Minuten später gehen die Gäste mit 0:1 in Führung. Nach einem perfekt getimten Zuspiel aus dem Halbfeld von Danilo Soares übernimmt Gerald Krajic den Ball im Strafraum direkt und trifft flach ins rechte Eck. Die Lustenauer sind in dieser Phase die initiativere Mannschaft und kontrollieren das Spielgeschehen, der LASK findet in den ersten 30 Minuten kein Mittel um die Defensive der Austria in Bedrängnis zu bringen. Selbst der zuletzt so starke Luiz Henrique kann sich an diesem Abend kaum in Szene setzen. In Minute 31 können die Gäste ihre Überlegenheit ausnützen und auf 0:2 erhöhen. Nach einem Eckball segelt Thomas Mandl unter dem Ball durch, den anschließenden Kopfball von Krajic kann Kogler gerade noch auf der Linie abwehren, doch der Ball landet bei Pöllhuber, welcher per Kopf das 0:2 erzielte. Nur zwei Minuten später erzielen die Lustenauer gegen eine desolate Linzer Hintermannschaft sogar den dritten Treffer. Roth lässt Florian Hart an der rechten Seite wie einen Anfänger stehen, spielt flach in den Rücken der Abwehr, wo Benedikt Zech steht und trocken zum 0:3 einschiebt. Die Linzer versuchen zwar noch vor der Pause zum Anschlusstreffer zu kommen, die größte Chance auf einen weiteren Treffer haben jedoch wieder die Gäste, als ein Klärungsversuch von LASK-Kapitän Rene Aufhauser beinahe im eigenen Tor landet.

Schellander sieht gelb-rot

In Minute 49 kommen die Linzer zu ihrer ersten Tormöglichkeit. Nach einer Hereingabe von Benjamin Freudenthaler kommt Harald Unverdorben aus zwölf Meter zum Schuss, Lustenau-Goalie Kogler ist jedoch auf dem Posten und hält den Ball. Nur zwei Minuten später hat Dursun Karatay die Chance auf den vierten Lustenauer Treffer, er schießt jedoch aus spitzem Winkel genau auf Torhüter Mandl. Nach 55 Minuten hat der LASK die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, Kevin Wimmer köpft jedoch nach einem Eckball aus drei Meter über das Tor. Gerade in einer Phase in der die Linzer etwas besser ins Spiel kommen, sieht Robert Schellander seine zweite gelbe Karte und muss somit vorzeitig unter die Dusche.

Austria Lustenau spielt Sieg sicher nach Hause

Von diesem Zeitpunkt an kontrollieren die Gäste wieder geschickt das Spielgeschehen und lassen keine Zweifel am Auswärtssieg aufkommen. Die Kolvidsson-Elf kommt in Überzahl noch zu einigen guten Gelegenheiten, verbigt diese aber etwas stümperhaft und belässt es bei drei Treffer. Nach dieser enttäuschenden Leistung der Linzer rückt das Ziel Aufstieg in weite Ferne. Es bleibt auf Seitens des LASK zu hoffen, dass solch eine schwache Leistung eine Ausnahme bleibt, ansonsten wird man sich wohl neue Ziele für den Rest der Saison stecken müssen.

 

 

LASK Linz – SC Austria Lustenau

Torschützen: Krajic (22.), Pöllhuber (31.), Zech (33.)

Linzer Stadion, 1200 Zuschauer

SR Schmid

Aufstellung LASK Linz: Mandl - Hart, Aufhauser (Kap.), K. Wimmer, Schellander – Kogler (Kragl 55.) Winkler (Varga 77.), Henrique, Freudenthaler(Kaufmann 55.) - Unverdorben, Aigner

System: 4-4-2

Aufstellung Austria Lustenau: Kogler - Zech, Pöllhuber, Stückler, Soares - Dürr (Kap.), Kampel (Leitgeb 78.)- Krajic, Zwischenbrugger, Roth – Karatay (Honeck 72.)

System: 4-2-3-1

 

von Andreas Karnitsch