Königsblau gibt in Hartberg die rote Laterne ab

altaltIn der 10. Runde der "Heute für Morgen"-Ersten Liga traf der Träger der Roten Laterne, FC Blau-Weiß Linz, auf den TSV Hartberg. Noch kein einziger Sieg wollte den Königsblauen in dieser Saison gelingen und deshalb fiel es durchaus unter die Kategorie Schicksalspiel. Nur bei einem Sieg würde Thomas Weissenböck den Trainerposten wohl sicher behalten. Der Gegner hingegen spielte bisher eine, für ihre Verhältnisse, gute Saison.

Blau-Weiß mit starkem Beginn

Praktisch mit dem Anpfiff versuchten die Stahlstädter die Partie an sich zu reißen. Dementsprechend konzentriert und stark begannen die Linzer. Bereits in der 4. Minute fand man die erste Doppelmöglichkeit vor. Zunächst scheiterte Manuel Hartl an TSV-Keeper Rindler, den Nachschuss vergab schließlich Matthias Lindner. Es wäre die Riesenchance auf die Führung gewesen. Diese ließ aber nicht lange auf sich warten. Wir schrieben die elfte Minute als Philipp Huspek einen Eckball perfekt zur Mitte brachte. Florian Maier stieg am Höchsten in die Luft und köpfte ins lange Eck zum 1:0 ein. Es war die verdiente und so wichtige Führung zu Gunsten des Tabellenletzten.

Tabellenschlusslicht ebnet den Weg zum ersten Sieg

Lediglich 60 Sekunden nach dem Führungstreffer hätte Manuel Hartl bereits auf 2:0 erhöhen können. Nach einer Flanke von Huspek auf den freistehenden Hartl hätte das nächste Tor fallen müssen, doch Rindler brachte noch eine Faust hinter den Ball und konnte das Gegentor gerade noch verhindern. Die Dominanz der Gäste setzte sich dennoch fort. Königsblau präsentierte sich an diesem Spieltag Defensiv sehr souverän und endlich hatte man ein Spiel wieder unter Kontrolle gebracht. Die gute Leistung der Weissenböck-Elf wurde auch prompt belohnt. Wieder war es ein Eckball, dieses Mal ausgeführt von Kapitän Konstantin Wawra. Die Flanke passte perfekt auf den freistehenden Thomas Höltschl der keine Mühe hatte diesen im Kasten der Hartberger unterzubringen. (24.)
Danach beruhigte sich Partie etwas und weitere Top-Chancen blieben vorerst aus. Erst kurz vor der Pause fanden die Hausherren etwas besser ins Spiel. Es blieb trotzdem beim 2:0 nach den ersten 45 Minuten.

TSV Hartberg mit dem Anschlusstreffer

Nach dem Pausentee wurden die Hartberger stärker. Zunächst fand Thomas Hopfer eine gute Möglichkeit vor, als er aus gut 16 Metern einen Schuss knapp neben das Tor setzte (48.). Lediglich fünf Minuten später machte es der zur Halbzeit eingewechselte Daniel Gremsl besser. Die Stahlstädter verloren die Kugel nach einem Eckball und landete beim späteren Torschützen Gremsl. Er sprintete über das ganze Spielfeld und schloss trocken ab. David Wimleitner wurde von seiner Hintermannschaft schwer im Stich gelassen. Im weiteren Verlauf wollten die Gastgeber natürlich den Ausgleich erzwingen. Sie übten großen Druck aus, auch Javhel Tsoumou fand einige Chancen vor.

Königsblau mit dem Happy End

In der Schlussphase hatte am heutigen Abend der FC Blau-Weiß Linz das glücklichere Händchen, denn Svetozar Nikolov sorgte nach einer gelungenen Einzelaktion und einem souveränen Abschluss für die Entscheidung. Somit stand es nach 78 Minuten 3:1 für die Gäste. In den restlichen Minuten warf die Moriggl-Elf noch einmal alles nach vorne, doch am Ende schaute nichts zählbares mehr heraus und sie mussten sich nach 90 Minute geschlagen geben. Ein enorm wichtiger Erfolg für die Mannen von Coach Weissenböck, es war der erste Saisonerfolg.

 

Aufstellungen:

 

TSV Lopocasport Hartberg: J. Rindler (Torwart), P. Kozissnik (46. M. Vukajlovic), L. Tauschmann, M. Miljatovic, S. Foda, T. Hopfer, K. Krisch, E. Adilovic, J. Parapatits, J. Tsoumou (80. M. Tieber), D. Rossmann (46. D. Gremsl)

FC Blau-Weiß Linz: D. Wimleitner (Torwart), W. Bubenik, T. Knabel, F. Maier, S. Rabl, T. Höltschl, S. Nikolov, P. Huspek (68. D. Guselbauer), M. Hartl, K. Wawra (86. A. Coralic), M. Lindner (81. H. Sulimani)

 

TSV Lopocasport Hartberg - FC Blau-Weiß Linz 1:3 (0:2)
Stadion Hartberg, 1200 Zuseher, SR Krassnitzer
Torfolge: F. Maier (11.), T. Höltschl (24.), D. Gremsl (53.), S. Nikolov (78.)

 

Stephan Keplinger