Vorwärts Steyr schießt die Austria aus dem Cup

Im Duell der beiden Regionalliga Mitte-Konkurrenten behält der SK Vorwärts Steyr beim SK Austria Klagenfurt die Oberhand und sichert sich den Einzug in die zweite Runde des ÖFB Samsung-Cups. Den frühen Rückstand kann die Elf von Neo-Trainer Manfred Bender egalisieren, zwei späte Treffer besiegeln den 3:1-Auswärtserfolg der Oberösterreicher. 

Die 350 Zuschauer in der Klagenfurter EM-Arena sehen eine Heimelf mit fünf Neuzugängen in der Startformation. Auf Seiten der Steyrer sind vier neue Gesichter zu erkennen, darunter auch der Spanier Kevin Padilla González. Die Anfangsphase gehört den Hausherren, die Austria untermauert drei Wochen vor Meisterschaftsbeginn ihre Ambitionen, oben mitzuspielen. Chancen von Vedran Vinko und Fabian Miesenböck bleiben aber ungenützt. Ein Patzer von Klagenfurt-Goalie Filip Dmitrovic lässt schließlich die Gäste überraschend jubeln. Sein Ausflug erweist sich als folgenschwere Fehlentscheidung, muss David Peham den Ball nach einer misslungenen Kopf-Abwehr des Keepers nur noch ins leere Tor schieben (20.). 

Neo-Angreifer bringt Austria zurück ins Spiel

Die Violetten bleiben danach die spielbestimmende Mannschaft - gegen eine diszipliniert auftretende Vorwärts-Defensive ist aber meist vorzeitig Endstation. Es fehlt an Durchsetzungsvermögen im vorderen Drittel sowie am finalen Pass. Zu allem Überdruss muss Trainer Manfred Bender nach einer halben Stunde verletzungsbedingt wechseln. Neuzugang Ali Hamdemir wird durch Youngster Cemal Amet ersetzt. Die kurzzeitige Unordnung nützen die Gäste beinahe zum zweiten Treffer. Peham und Rade Djokic vergeben zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Just in dieser Phase gelingt den Kärntnern der Ausgleichstreffer. Vedran Vinko verwertet einen Steilpass zum 1:1 (35.). 

Partie kippt - Steyr in Hälfte zwei mit Übergewicht

Die Minuten bis zur Pause gehören wieder den Klagenfurtern. Ein Vinko-Kopfball und ein Rep-Schuss fallen zu schwach aus, wodurch es mit einem Gleichstand in die Kabine geht. Nach dem Wechsel drücken die Steyrer dem Spiel ihren Stempel auf. Vorwärts erarbeitet sich bereits in der Anfangsphase der zweiten Hälfte gute Einschussmöglichkeiten. Zweimal Djokic sowie Michael Popp scheitern mit ihren Versuchen. Von der Bender-Truppe kommt in dieser Phase wenig, sind Offensivaktionen absolute Mangelware. Zumindest in der Rückwärtsbewegung fängt man sich nach gut einer Stunde wieder, der Druck der Steyrer flaut etwas ab. 

Neuzugang sorgt für Siegtreffer

Erst in der Schlussphase werden die Bemühungen der in Hälfte zwei spielbestimmenden Oberösterreicher wieder zielstrebiger. Einer Verlängerung scheint man aus dem Weg gehen zu wollen, ein herrlicher Djokic-Freistoß wird aber von Goalie Dmitrovic zunichte gemacht. Wenige Sekunden später zielt Neuerwerbung Daniel Petrovic genauer: Er drückt eine Hereingabe von der linken Seite über die Linie (85.). Dem späten Gegentreffer haben die Klagenfurter nichts mehr entgegenzusetzen. Eine zwingende Ausgleichsmöglichkeit bleibt aus, während die Gäste in der Nachspielzeit alles klar machen. David Peham verwertet ein Balic-Zuspiel mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand. 

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